Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Scholz will als SPD-Chef kandidieren - Kreise
Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) ist nach Angaben aus SPD-Kreisen bereit, für den Vorsitz seiner Partei zu kandidieren. Das hatte zuvor das Nachrichtenmagazin Spiegel berichtet. "Den Spiegel-Bericht kann ich bestätigen", sagte eine Person aus dem Umfeld der Parteiführung dazu zu Dow Jones Newswires. "Ich bin bereit anzutreten, wenn ihr das wollt", hatte Scholz laut dem Magazin am Montag in einer Telefonkonferenz mit den Interimsvorsitzenden Malu Dreyer, Manuela Schwesig und Thorsten Schäfer-Gümbel gesagt und keinen Widerspruch geerntet.
Pistorius und Köpping bewerben sich um SPD-Vorsitz - Kreise
Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius und die sächsische Integrationsministerin Petra Köpping bewerben sich nach übereinstimmenden Angaben aus Partei- und Regierungskreisen gemeinsam um den SPD-Vorsitz. Eine Person aus dem Umfeld der SPD-Spitze bestätigte Dow Jones Newswires einen Bericht des Nachrichtenmagazins Spiegel, nach dem Pistorius und Köpping intern ihre Kandidatur bei der Interims-Parteispitze angekündigt haben.
BDI: Regierung soll Soli für alle abbauen
Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat sich hinter den Vorschlag von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) zum kompletten Abbau des Soldaritätszuschlages gestellt und die Regierung zu einer entsprechenden Maßnahme aufgefordert. "Die Bundesregierung sollte sich von ihrer bisherigen Haltung für den Abbau des Solidaritätszuschlags verabschieden", verlangte BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang.
Umweltverbände fordern "neue industrielle Revolution"
Eine breite Allianz von zehn deutschen Umweltverbänden hat rasche Ergebnisse der Bundesregierung beim Klimaschutz und einen tiefgreifenden Umbau der deutschen Wirtschaft gefordert. Es brauche "eine neue industrielle Revolution", sagte der Greenpeace-Geschäftsführer Martin Kaiser bei einer Pressekonferenz in Berlin. Die deutsche Industrie müsse klimaneutral, hocheffizient sowie extrem rohstoffsparend werden.
Fahrschulen bleiben umsatzsteuerpflichtig
Fahrschüler müssen auf ihren Unterricht auch weiterhin Umsatzsteuer bezahlen. Die Voraussetzungen für eine Steuerbefreiung der Fahrschulen als "Schule" sind nicht gegeben, wie der Bundesfinanzhof (BFH) in München in einem am Freitag veröffentlichten Urteil entschied. Zur Begründung erklärten die Münchener Richter, steuerfrei seien laut Gesetz nur Leistungen, die "dem Schul- und Bildungszweck dienen".
McAllister hält Fristverlängerung zum Brexit für möglich
Der CDU-Europaabgeordnete David McAllister hält es noch für möglich, einen ungeregelten Brexit am 31. Oktober zu verhindern. Er gehe davon aus, dass es im Fall von Neuwahlen in Großbritannien "unter den 27 Staats- und Regierungschefs der EU die erforderliche Einstimmigkeit geben dürfte, die Frist zu verlängern", sagte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Europaparlament dem Tagesspiegel.
Trump stellt Großbritannien "fantastisches" Handelsabkommen in Aussicht
US-Präsident Donald Trump hat seinen Wunsch nach engen Wirtschaftsbeziehungen zu Großbritannien bekräftigt und dem Land ein "fantastisches" Handelsabkommen nach dem Brexit in Aussicht gestellt. "Ich glaube, wir werden ein fantastisches und großes Handelsabkommen mit dem Vereinigten Königreich haben", sagte Trump vor Journalisten in Morristown im Staat New Jersey.
Trump will Grönland kaufen - Kreise
US-Präsident Donald Trump will die weltgrößte Insel kaufen: Grönland. Diese Idee habe die Phantasie des ehemaligen Immobilienentwicklers gefangen genommen, sagen mit den Überlegungen vertraute Personen. Trump habe, mit unterschiedlicher Ernsthaftigkeit, wiederholt Interesse am Kauf des eisbedeckten autonomen dänischen Territoriums bekundet.
S&P diagnostiziert angestiegene Rezessionsgefahr
S&P Ratings sieht eine gestiegene Wahrscheinlichkeit für eine weitweite Rezession in den kommenden zwölf Monaten. Die Experten beziffern sie mittlerweile auf 30 bis 35 Prozent - nach 25 bis 30 Prozent im Mai. Als Grund für die pessimistischere Einschätzung nennt die Ratingagentur eine zunehmende Unsicherheit im globalen Handel und das sich weltweit eintrübende wirtschaftliche Umfeld, das insbesondere von einer schwächeren Industrie geprägt sei.
Opec senkt Prognose für Ölnachfrage 2019
Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) hat ihre Wachstumsprognose für die Ölnachfrage 2019 zum zweiten Mal in drei Monaten herabgestuft. In seinem Monatsbericht verwies das Kartell auf die Unsicherheiten, die sich aus dem Handelsstreit zwischen den USA und China ergeben. Die Opec erwartet jetzt eine Verlangsamung des Anstiegs der globalen Ölnachfrage in diesem Jahr und reduzierte ihre Schätzung auf 1,1 Millionen Barrel pro Tag. Diese Zahl liegt um 40.000 Barrel niedriger als zuvor.
+++ Konjunkturdaten +++
Eurozone/Handelsbilanz Juni Überschuss 20,6 Mrd EUR (Vj Überschuss 22,6 Mrd EUR)
Eurozone/Handelsbilanz Mai revidiert Überschuss 23,0 Mrd EUR
Taiwan BIP 2Q revidiert +2,40% gg Vorjahr (vorläufig: +2,41%)
Taiwan BIP 2Q revidiert +0,67% gg Vorquartal (vorläufig: +1,15%)
Hongkong BIP 2Q saisonbereinigt -0,4% gg 1Q
DJG/DJN/AFP/apo
(END) Dow Jones Newswires
August 16, 2019 07:30 ET (11:30 GMT)
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