Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (18.14 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.329,08 +1,41% +10,92% Stoxx50 3.063,34 +1,10% +10,99% DAX 11.562,74 +1,31% +9,51% FTSE 7.117,15 +0,71% +5,04% CAC 5.300,79 +1,22% +12,05% DJIA 25.852,18 +1,07% +10,82% S&P-500 2.886,41 +1,36% +15,14% Nasdaq-Comp. 7.890,74 +1,60% +18,92% Nasdaq-100 7.599,63 +1,53% +20,06% Nikkei-225 20.418,81 +0,06% +2,02% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 178,85 -81
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 54,71 54,47 +0,4% 0,24 +14,4% Brent/ICE 58,75 58,23 +0,9% 0,52 +6,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.512,28 1.523,90 -0,8% -11,62 +17,9% Silber (Spot) 17,14 17,29 -0,9% -0,15 +10,6% Platin (Spot) 843,09 840,30 +0,3% +2,79 +5,9% Kupfer-Future 2,59 2,60 -0,2% -0,00 -2,0%
Das Thema Sicherheit spielt keine herausragende Rolle. Der sichere Hafen Gold verliert etwa 15 Dollar auf 1.509 je Feinunze. Am Ölmarkt ist eine leichte Entspannung zu erkennen, nachdem die Preise wegen Konjunktursorgen zuletzt heruntergeprügelt wurden. Die US-Sorte WTI gewinnt 0,7 Prozent auf 54,83 Dollar, der Brentpreis steigt um 0,9 Prozent auf 58,73 Dollar.
FINANZMARKT USA
Fester - Nach kleineren Vortagesgewinnen und einer äußerst wechselhaften Woche erholt sich die Wall Street am Freitag. Gegen Mittag (Ortszeit) New York ziehen die Kurse deutlicher an. Beobachter sehen einen Zusammenhang mit einem Medienbericht, wonach die deutsche Bundesregierung bereit ist, die sogenannte schwarze Null aufzugeben. Daneben setzen Anlegerihre Hoffnung auf die Federal Reserve und preisen eine "große" Zinssenkung um 50 Basispunkte im September mit einer Wahrscheinlichkeit von über 20 Prozent ein. Am Freitag kam von politischer Seite ein Entspannungssignal: Denn China wird nach Angaben einer Staatszeitung die Proteste für mehr Demokratie in Hongkong nicht ähnlich niederschlagen wie jene am Tiananmen-Platz in Peking 1989. Bei den Einzelwerten fallen Applied Materials um 2,3 Prozent. Der US-Konzern hat im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 44 Prozent weniger verdient als im Vorjahr. Besser kommen die Zahlen des Grafikchipexperten Nvidia an, dessen Kurs um 6 Prozent steigt. Der Gewinn auf bereinigter Basis und je Aktie fiel höher aus, als Analysten geschätzt hatten. Deere steigen um 3,5 Prozent. Der Hersteller von Traktoren hat mitgeteilt, dass der Verkauf von Landwirtschafts-Ausrüstung wegen der Zurückhaltung der Farmer gelitten habe. Dennoch wurden beim Umsatz die Erwartungen übertroffen.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Fest - Die europäischen Börsen haben den Freitag mit deutlichen Gewinnen beendet. Es war ein recht ruhiger Handelstag, der eine turbulente Woche beendete. Am Nachmittag kam Kursfantasie mit einem Bericht des Magazins Spiegel auf, wonach die deutsche Regierung bereit ist, im Fall einer Rezession die schwarze Null im Bundeshaushalt aufzugeben. Im übrigen sahen Teilnehmer die Gewinne als eine Gegenbewegung nach den herben Verlusten der jüngsten Zeit. Wenigstens von einem Konfliktherd kamen leichte Entspannungssignale. Denn China wird nach Angaben einer Staatszeitung die Proteste für mehr Demokratie in Hongkong nicht ähnlich niederschlagen wie jene am Tiananmen-Platz in Peking 1989. Für den europäischen Technologiesektor kamen positive Signale aus den USA: Im Handel wurden die Ausblicke der US-Technologiekonzerne Applied Materials und Nvidia für die europäischen Wettbewerber als positiv gewertet. So teilte Nvidia mit, dass das Geschäft nach einem schwierigen Jahr wieder normal verlaufen werde. Europäische Techwerte legten 1,7 Prozent zu: AMS gewannen 1,2 Prozent, STMicro 2,1 Prozent, Infineon 2 Prozent oder Wirecard 3,1 Prozent. Das operative Geschäft des Einkaufszentrenbetreibers Deutsche Euroshop verläuft stabil. Allerdings verfehlte das Unternehmen im ersten Halbjahr die Erwartung der Analysten beim Betriebsergebnis (FFO) knapp. Die Aktie notierte 1,9 Prozent im Minus.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 07:53 Uhr Do, 17:23 % YTD EUR/USD 1,1091 -0,15% 1,1104 1,1104 -3,3% EUR/JPY 117,89 +0,02% 117,84 117,84 -6,2% EUR/CHF 1,0864 +0,12% 1,0864 1,0840 -3,5% EUR/GBP 0,9127 -0,72% 0,9165 0,9160 +1,4% USD/JPY 106,30 +0,17% 106,13 106,14 -3,1% GBP/USD 1,2152 +0,58% 1,2116 1,2117 -4,8% USD/CNY 7,0428 +0,13% 7,0374 7,0339 +2,4% Bitcoin BTC/USD 10.367,00 +0,41% 9.790,05 10.038,25 +178,7%
Am Devisenmarkt setzt sich die jüngste Euro-Schwäche fort, gedrückt wird die Gemeinschaftswährung vor allem von der Perspektive einer deutlichen Lockerung der EZB-Geldpolitik, die von Rehn am Vortag eröffnet wurde. Aktuell zeigt sich der Euro von seinem Tagestief bei rund 1,1070 Dollar etwas erholt und pendelt wie schon am Vorabend um die Marke von 1,11.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Uneinheitlich - Der unklare Fortgang und teils widersprüchliche Aussagen im Handelsstreit zwischen USA und China waren das Hauptthema. In Japan legte der Nikkei-Index leicht zu, in Schanghai, Hongkong und Taiwan ging es dagegen deutlicher voran. Für Rückenwind in Hongkong sorgte, dass die Regierung der Sonderverwaltungszone ein Maßnahmenpaket über umgerechnet rund 2,2 Milliarden Euro beschlossen hat zur Stützung der unter dem Handelsstreit und den seit Wochen andauernden Protesten leidenden Wirtschaft. In Seoul fiel das Börsenbarometer in einer Art Nachholeffekt um 0,6 Prozent zurück, weil dort am an den anderen Plätzen schwachen Vortag nicht gehandelt wurde. Belastend dürfte auch gewirkt haben, dass Nordkorea wieder Raketentests durchführte. Unter den Einzelwerten verteuerten sich in Hongkong Ping An im Späthandel um 2,5 Prozent, nachdem der Versicherer Quartalszahlen vorgelegt hatte. Die Analysten von Daiwa haben darauf die Aktie auf "Halten" von "Verkaufen" erhöht. In Sydney fielen Newcrest um 1,4 Prozent zurück, nachdem der Goldminenbetreiber Geschäftszahlen vorgelegt hatte. Hier dürften Gewinnmitnahmen eine Rolle gespielt haben.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Neuer BMW-Chef setzt weiter auf Antriebsvielfalt - Brief
BMW wird auch unter dem neuen Chef Oliver Zipse eine Vielzahl von Antriebsarten im Angebot haben. Jeder Kunde soll das für ihn passende Premiumangebot erhalten, sei es Benzin-, Diesel-, Plug-in-Hybrid-, die Brennstoffzelle oder Elektroantrieb, schrieb der Manager an seinem ersten Arbeitstag als CEO des Münchener DAX-Konzerns. "Jede Technologie hat ihre Berechtigung", heißt es in dem Schreiben, in das Dow Jones Newswires Einblick hatte.
Lufthansa lässt Gewerkschaftsstatus von Ufo gerichtlich prüfen
Im Tarifstreit mit der Flugbegleitergewerkschaft Ufo lässt die Deutsche Lufthansa den Status der Gewerkschaft durch das Hessische Landesarbeitsgericht überprüfen. Am Freitag sei bei dem Gericht beantragt worden, den Gewerkschaftsstatus der Unabhängigen Flugbegleiter Organisation (Ufo) rechtsverbindlich feststellen zu lassen, teilte der Airline-Konzern mit. Ziel des Antrags sei die Wiederherstellung einer verlässlichen Tarifpartnerschaft.
RWE-Chef kritisiert Altmaiers Tempo beim Kohleausstiegsgesetz
Der RWE-Vorstandsvorsitzende Rolf Martin Schmitz hat Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) Verzögerungen bei der Umsetzung des vereinbarten Kohlekompromisses vorgeworfen. "Es könnte deutlich schneller gehen", sagte Schmitz dem Nachrichtenmagazin Focus. "Schließlich hat die Kommission einen klaren Fahrplan vorgegeben." RWE hätte "die Sachfragen in sechs Wochen klären können", so Schmitz.
Hochtief-Tochter Cimic erhält Großauftrag in Sydney
Die australische Hochtief-Tochter Cimic hat einen Großauftrag an Land gezogen. Wie das Unternehmen mitteilte, hat es einen Vertrag über 424 Millionen australische Dollar - umgerechnet 258 Millionen Euro - über den Umbau eines Krankenhauses unterzeichnet.
Hornbach-Chef geht zum Jahresende
Der Chef der Hornbach-Baumarkt AG, Steffen Hornbach, will seine Aufgabe aus persönlichen Gründen zum Jahresende abgeben. Dies gelte, sobald ein neuer Vorstandsvorsitzender gefunden sei, teilte die Baumarktkette mit. Der Manager werde entsprechende Gespräche mit dem Aufsichtsrat und dessen Personalausschuss führen.
Vapiano muss weiter Käufer für US-Geschäft suchen
Vapiano muss nun doch weiter einen Käufer für das US-Geschäft suchen. Wie das Kölner Systemgastronomieunternehmen mitteilte, verzögert sich beim bisherigen Käufer, dem US-Unternehmen Plutos Sama Holdings, die Realisierung der Finanzierung der Transaktion. Aufgrunddessen sei Vapiano nun berechtigt, alternative Optionen zur Veräußerung des US-Geschäfts zu prüfen und werde hierzu einen strukturierten Verkaufsprozess einleiten. Beide Unternehmen hätten sich darauf geeinigt, die durch den Kaufvertrag begründete Exklusivität aufzuheben.
Novo Nordisk wird von eigenen Aktionären verklagt
Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk wird von seinen Aktionären beschuldigt, seine Ad-hoc-Pflichten verletzt zu haben. Die Anteilseigner fordern deshalb Schadenersatz im Umfang von 11,8 Milliarden dänischen Kronen (umgerechnet 1,6 Milliarden Euro), wie der Pharmakonzern mitteilte.
Traktorhersteller Deere senkt Prognose
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August 16, 2019 12:14 ET (16:14 GMT)
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