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MÄRKTE USA/Wall Street erholt sich - Entspannung bei Anleihezinsen

NEW YORK (Dow Jones)--Nach kleineren Vortagesgewinnen und einer äußerst wechselhaften Woche hat sich die Wall Street am Freitag deutlich erholt. Zur Erleichterung der Anleger am Aktienmarkt trugen auch die wieder steigenden Anleiherenditen bei. Am Mittwoch hatten kräftig sinkende Renditen und die zeitweise inverse US-Zinsstrukturkurve Rezessionsängste befeuert.

Beobachter brachten die Renditenerholung mit einem Medienbericht in Zusammenhang, wonach die deutsche Bundesregierung bereit ist, die sogenannte schwarze Null aufzugeben und im Fall einer Rezession neue Schulden zu machen. Das Nachrichtenmagazin Spiegel will dies aus Quellen im Bundeskanzleramt und im Finanzministerium erfahren haben.

In den USA dürfte die deutsche Bereitschaft zum Schuldenmachen gut ankommen, kommt sie doch der von den USA immer wieder geäußerten Forderung nach mehr Staatsausgaben der Bundesregierung entgegen.

Der Dow-Jones-Index gewann 1,2 Prozent auf 25.886 Punkte, der S&P-500 stieg um 1,4 Prozent und der Nasdaq-Composite um 1,7 Prozent. Dabei kamen auf 2.340 Kursgewinner 626 -verlierer, während 61 Titel unverändert aus dem Handel gingen.

Angeführt wurde der Markt von den Bankenwerten, die im Schnitt um 2,6 Prozent stiegen. Sie profitierten von den wieder gestiegenen Anleihezinsen. Zudem berichteten informierte Kreise, dass die sogenannte Volcker-Rule in den USA zugunsten der großen Banken gelockert werden soll. Sie war als Reaktion auf die Finanzkrise 2008 eingeführt worden, um spekulative Geschäfte der Geldhäuser beschränken. Der Eigenhandel ist den Banken seither nur noch zur Absicherung eigener Risiken erlaubt.

Daneben setzten Anleger aber auch ihre Hoffnung auf die Federal Reserve; eine "große" Zinssenkung um 50 Basispunkte im September wird nunmehr mit einer Wahrscheinlichkeit von über 20 Prozent eingepreist. Am Freitag kam von politischer Seite ein Entspannungssignal: Denn China wird nach Angaben einer Staatszeitung die Proteste für mehr Demokratie in Hongkong nicht ähnlich niederschlagen wie jene am Tiananmen-Platz in Peking 1989.

Die am Freitag veröffentlichten Konjunkturdaten enthielten Licht und Schatten. Der Uni-Michigan-Index zeugte von einer unerwartet deutlich eingetrübten Verbraucherstimmung im August. Auch die Zahl der Baubeginne ging im Juli stärker zurück als erwartet. Allerdings wurden mehr Baugenehmigungen erteilt als prognostiziert, was für die künftige Bautätigkeit hoffen lässt.

Euro schwächelt 
 

Am Devisenmarkt setzte sich die jüngste Euro-Schwäche fort, gedrückt wurde die Gemeinschaftswährung vor allem von der Perspektive einer deutlichen Lockerung der EZB-Geldpolitik, die von EZB-Ratsmitglied Olli Rehn am Vortag eröffnet worden war. Im späten US-Handel zeigte sich der Euro von seinem Tagestief bei rund 1,1070 Dollar etwas erholt und notierte knapp unter 1,11.

Das Thema Sicherheit spielte am Freitag keine herausragende Rolle. Der sichere Hafen Gold verlor etwa 10 Dollar auf 1.514 je Feinunze. Auch bei den Staatsanleihen kam es zu kleineren Verkäufen. Die Rendite der Zehnjahres-Treasurys stieg im Gegenzug um 1,6 Basispunkte auf 1,54 Prozent. Die Rendite der dreißigjährigen Titel stieg wieder über die Marke von 2,00 Prozent, unter die sie am Donnerstag zum ersten Mal überhaupt gefallen war.

Am Ölmarkt, wo die Preise wegen Konjunktursorgen zuletzt heruntergeprügelt worden waren, verlor die Erholung an Schwung, nachdem die Opec ihre Ölbedarfsprognose gesenkt hatte. Das Kartell begründete dies mit einer konjunkturbedingt schwächeren Nachfrage. Überdies wird in den USA wieder mehr Öl gefördert, wie aus Daten des Branchenausrüsters Baker Hughes hervorging. Demnach stieg die Zahl der "aktiven" Ölbohranlagen in dieser Woche um sechs, nachdem sie zuvor sechs Wochen in Folge geschrumpft war. Die US-Sorte WTI gewann 0,7 Prozent auf 54,87 Dollar, der Brentpreis stieg um ebenfalls 0,7 Prozent auf 58,64 Dollar.

Nvidia nach Zahlen gesucht 
 

Bei den Einzelwerten fielen Applied Materials um 1,1 Prozent. Der US-Konzern hat im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 44 Prozent weniger verdient als im Vorjahr, auch der Umsatz ging zurück. Immerhin wurden die Prognosen der Analysten übertroffen.

Besser kamen die Zahlen des Grafikchipexperten Nvidia an, dessen Kurs um 7,2 Prozent stieg. Der Gewinn auf bereinigter Basis und je Aktie fiel höher aus, als Analysten geschätzt hatten. Der Umsatz sank zwar, übertraf aber ebenfalls die Konsensschätzung. Nvidia betonte, dass neue Grafikchips für Videospiele im Kerngeschäft wieder für eine erhöhte Profitabilität sorgten.

Deere stiegen um 3,8 Prozent. Der Hersteller von Traktoren hat mitgeteilt, dass der Verkauf von Landwirtschafts-Ausrüstung wegen der Zurückhaltung der Farmer gelitten habe. Dennoch wurden beim Umsatz die Erwartungen übertroffen.

Ein positiver Kommentar zu den Umsatzaussichten der AirPods verhalf der Apple-Aktie zu einem Anstieg um 2,4 Prozent.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          25.886,01   1,20   306,62      10,97 
S&P-500        2.888,68   1,44    41,08      15,23 
Nasdaq-Comp.   7.895,99   1,67   129,38      19,00 
Nasdaq-100     7.604,11   1,59   119,22      20,13 
 
US-Anleihen 
Laufzeit         Rendite   Bp zu VT     Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre             1,48       -1,7           1,50       27,8 
5 Jahre             1,41       -0,7           1,42      -51,1 
7 Jahre             1,48       -0,0           1,48      -76,5 
10 Jahre            1,54        1,6           1,53      -90,3 
30 Jahre            2,01        3,8           1,97     -105,7 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Fr, 07:53 Uhr  Do, 17:23    % YTD 
EUR/USD           1,1093     -0,13%         1,1104     1,1104    -3,2% 
EUR/JPY           117,94     +0,07%         117,84     117,84    -6,2% 
EUR/CHF           1,0856     +0,05%         1,0864     1,0840    -3,6% 
EUR/GBP           0,9132     -0,66%         0,9165     0,9160    +1,5% 
USD/JPY           106,31     +0,18%         106,13     106,14    -3,0% 
GBP/USD           1,2148     +0,55%         1,2116     1,2117    -4,8% 
USD/CNY           7,0428     +0,13%         7,0374     7,0339    +2,4% 
Bitcoin 
BTC/USD        10.494,25     +1,65%       9.790,05  10.038,25  +182,2% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.          +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          54,89      54,47          +0,8%       0,42   +14,7% 
Brent/ICE          58,70      58,23          +0,8%       0,47    +6,1% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag          +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     1.514,09   1.523,90          -0,6%      -9,81   +18,1% 
Silber (Spot)      17,12      17,29          -1,0%      -0,17   +10,5% 
Platin (Spot)     843,09     840,30          +0,3%      +2,79    +5,9% 
Kupfer-Future       2,59       2,60          -0,3%      -0,01    -2,1% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln

(END) Dow Jones Newswires

August 16, 2019 16:11 ET (20:11 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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© 2019 Dow Jones News
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