anfangs reagierten die Anleger erfreut darauf, dass die USA die zuletzt angekündigten Strafzölle gegen China in den Dezember schieben möchten. Denn dadurch scheint für den US-Einzelhandel das umsatzstarke Weihnachtsgeschäft in diesem Jahr gesichert. Allerdings zeigen sich die Auswirkungen des Handelsstreits mittlerweile auch andernorts. So präsentierte hierzulande das Statistische Bundesamt für das gerade abgelaufene Quartal negative Zahlen. Sollte das aktuelle Quartal ebenfalls ein negatives Vorzeichen haben, würden Experten von einer Rezession sprechen.
Sofern es keine positiven Impulse seitens der Auseinandersetzung zwischen den USA und China gibt, sollte aber gerade das nicht überraschen. Allerdings sprechen die Kontrahenten wieder einmal miteinander. Denn in den USA steht 2020 die Präsidentenwahl ins Haus und Amtsinhaber Donald Trump kann im Vorfeld keine schlechten Wirtschaftsdaten brauchen, schließlich möchte er wiedergewählt werden. Hierzulande sollte zudem der Brexit auf die Notierungen drücken, der zunehmend näher rückt und ein ungeordneter Austritt Großbritanniens aus der EU am wahrscheinlichsten ist.
Aus technischer Sicht ist der DAX mittlerweile deutlich angeschlagen und folgt den saisonalen Vorgaben, die für die Monate August und September eine erhöhte Verlustwahrscheinlichkeit anzeigen. Sollte der Index in den nächsten Tagen auch noch unter die Region um rund 11300 Punkte fallen, ergäbe sich weiteres Korrekturpotenzial bis auf etwa 10800 Zähler. ...
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