FRANKFURT (Dow Jones)--Der Metro-Vorstand sperrt sich nicht gegen einen Vertreter des neuen Großaktionärs Kretinsky in seinem Aufsichtsrat. Dies berichtet die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (FAS) unter Berufung auf Metro-Chef Olaf Koch: "Das ist das Normalste der Welt, völlig legitim für den größten Aktionär", sagte Koch der FAS. Nachdem die feindliche Übernehme abgewehrt ist, beharrt der Metro-Chef darauf, dass es keine Konflikte mit dem neuen Eigentümer gebe.
"Strategisch gibt es sehr viel Konsens. Wir, Vorstand wie Aufsichtsrat, haben uns nur gegen die Übernahme gewehrt, weil wir den Wert der Metro als erheblich höher erachten als das vorgelegte Angebot." Koch selbst will auch unter den neuen Machtverhältnissen Vorstandsvorsitzender bleiben, er habe das Vertrauen Kretiniskys, sagte er der FAS: "Ich habe keinen Grund daran zu zweifeln. Unsere persönlichen Gespräche bisher waren vertrauensvoll, höflich in der Form, aber vor allem konstruktiv."
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August 18, 2019 04:56 ET (08:56 GMT)
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