Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
BASF - Mit einem Organisationsumbau und neuem Fokus auf die vernetzte Chemieproduktion will Martin Brudermüller den Chemieriesen BASF aus der Krise führen. Ähnliche Beweglichkeit fordert der BASF-Chef allerdings auch von der Politik, um die konjunkturellen Herausforderungen zu meistern. Die aktuelle Schwäche sei zwar nicht mit der Weltfinanzkrise vor zehn Jahren zu vergleichen, zur Zukunftssicherung müsse man aber Reformen in Bereichen wie Steuern, Regulierung und auch mit Blick auf die Flexibilisierung des Arbeitsmarkts angehen. "Die Bundesregierung sollte an eine neue Agenda 2010 denken", sagte Brudermüller dem Handelsblatt. Zugleich plädiert er für eine stärkere Forschungsförderung und einen neuen, umfassenderen Ansatz in der Klimapolitik. (Handelsblatt S. 4)
OPEL - Trotz Gewinnsprung restrukturiert Opel-Chef Michael Lohscheller eifrig weiter. Der nächste Stellenabbau steht bevor. Am Stammsitz des Autobauers summiert sich der Personalüberhang in Teilelager, Getriebewerk, Schmiede, Werkzeugbau und Presswerk auf mehr als 600 Mitarbeiter. (Handelsblatt S. 18)
HECKLER & KOCH - Der Waffenhersteller Heckler & Koch und der Energiekonzern RWE wollen keine Geschäftsbeziehungen mehr zu Mitgliedern des Uniter-Netzwerkes unterhalten. Das teilten beide Firmen der FAZ mit. Hintergrund sind Berichte, dass Uniter seine Mitglieder mit militärischen Trainings auf Terror- und Katastrophenszenarien vorbereitet und eine Jobbörse unterhält. Früher waren Uniter-Mitglieder als Sicherheitsleute für RWE tätig. (FAZ S. 3)
DEUTSCHE BANK - Wichtige Investoren wollen zumindest verhindern, dass Paul Achleitner, der Aufsichtsratschef der Deutschen Bank, seine Amtszeit noch einmal verlängert. Hört man sich bei wichtigen Investoren um, dann legte man Achleitner schon im Umfeld der diesjährigen Hauptversammlung im Mai nahe, sich alsbald einen Nachfolger zu suchen. "Der Deal ist, er kann selbst einen Nachfolger suchen, aber er muss auch liefern", heißt es in Finanzkreisen. Die Botschaft sei bei ihm angekommen, so ein Insider. (Handelsblatt S. 32)
DEUTSCHE BAHN - Von der Landesregierung Nordrhein- Westfalens kommen nun Vorschläge für einen tiefgreifenden Umbau bei der Deutschen Bahn. Dabei geht es um die Struktur des Unternehmens wie auch um Zuständigkeiten - und vor allem um die Strategie. "Damit der Verkehrssektor seine CO2-Ziele erreicht, muss Deutschland wieder Bahnland werden", sagte der nordrhein-westfälische Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) der Welt. "Das geht nur, wenn die Bahn wieder stärker in der Fläche präsent ist. Denn die Pendler müssen zur Arbeit kommen, aktuell gibt es zum Auto zu oft keine vernünftige Alternative." (Welt S. 5)
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August 19, 2019 00:28 ET (04:28 GMT)
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