Die Kurse deutscher Staatsanleihen sind am
Montag gefallen. Damit zeigten sich den zweiten Handelstage in Folge
Kursverluste bei Bundesanleihen. Der Terminkontrakt Euro-Bund-Future
Am deutschen Rentenmarkt setzte sich die Gegenbewegung zu Beginn der neuen Handelswoche fort, nachdem der Bund-Future am vergangenen Donnerstag ein Rekordhoch bei 179,66 Punkte erreicht hatte. Anleiheexperte Patrick Boldt von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) wollte aber weitere Kursgewinne nicht ausschließen: "Solange sich die geopolitische Gemengelage aus Handelskonflikt und ohne Austrittsvereinbarung drohendem Brexit nicht aufhellt, dürften vermeintlich sichere Staatsanleihen aus EU-Kernländern gefragt bleiben."
Zum Wochenstart stehen nur wenige Konjunkturdaten auf dem Programm, die am Rentenmarkt für neue Impulse sorgen könnten. In der Eurozone werden zwar Inflationsdaten veröffentlicht. Allerdings handelt es sich nur um eine zweite Schätzung.
Im Laufe der Woche dürfte die Geldpolitik der amerikanischen Notenbank Fed zu einem bestimmenden Faktor im Handel mit Staatsanleihen werden. Zur Wochenmitte veröffentlicht die Fed ihr Protokoll zur jüngsten Zinssitzung, bei der die Währungshüter erstmals seit mehr als zehn Jahren die Zinsen gesenkt hatten.
Außerdem startet gegen Ende der Woche die stark beachtete Notenbankkonferenz im amerikanischen Jackson Hole. Dort ist eine Rede des Fed-Präsidenten Jerome Powell geplant. "Das Symposium in Jackson Hole zu den 'Herausforderungen der Geldpolitik' dürfte eine angemessene Plattform für Fed-Chef Powell sein, um den Markt auf die aktuelle Haltung der Fed einzustimmen", kommentierte Anleiheexperte Rainer Guntermann von der Commerzbank./jkr/bgf/jha
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AXC0064 2019-08-19/09:20