"Oberhessische Presse" zur Seenotrettung:
"Mit jeder neuerlichen Irrfahrt eines Rettungsschiffes stellt sich Europa immer eklatantere Armutszeugnisse aus. Humanitäre Lippenbekenntnisse aus Brüssel können dieses Dilemma ebenso wenig kaschieren wie die theoretischen Zusagen aufnahmewilliger EU-Mitgliedstaaten: Solange sich Italiens Innenminister Matteo Salvini ungestraft wie ein über allem thronender Mittelmeer-Warlord aufführen darf, werden sich Vorfälle wie der jüngste auf der "Open Arms" so oft wiederholen, bis es auf einem dieser Schiffe zur Katastrophe kommt. (.) Egal, ob Matteo Salvini nur eine kurze Episode in der dauerkrisengeschüttelten italienischen Politik ist oder ob seine rechte Lega sich zur alles entscheidenden Macht in Rom aufschwingen kann - es muss Europa jetzt gelingen, ihn an den Tisch zu zwingen, um ihm klarzumachen, dass Europa sein Handeln nicht länger hinzunehmen bereit ist."/yyzz/DP/he
AXC0011 2019-08-20/05:35