Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
MIBA - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) will eine Ministererlaubnis für ein geplantes Gemeinschaftsunternehmen der Mittelständler Miba und Zollern erteilen. Dies wurde der Deutschen Presse-Agentur am Montag in Verhandlungskreisen bestätigt. Die Erlaubnis ist demnach mit Auflagen verbunden. Zuvor hatte die Stuttgarter Zeitung darüber berichtet. Der Metallverarbeiter Zollern aus Sigmaringen in Baden-Württemberg und der österreichische Autoteileproduzent Miba hatten einen Antrag auf eine Ministererlaubnis für ein Gemeinschaftsunternehmen für Gleitlager gestellt. (SZ S. 19/Handelsblatt S. 22/Welt S. 9)
VAPIANO - Der Restaurantkette Vapiano kommt der Vorstandschef abhanden. Es ist die nächste Episode in der Geschichte eines langen Abstiegs. Dabei klingt das Geschäftsmodell nach einer sicheren Sache. (SZ S. 17/FAZ S. 24/Börsen-Zeitung S. 7/Welt S. 11)
HUAWEI - Im Streit über eine Blockade des chinesischen Unternehmens Huawei gibt die US-Regierung dem Druck der heimischen Technologiebranche vorerst nach. Das US-Handelsministerium gewährt Zulieferern und Partnern des größten Telekommunikationsausrüsters der Welt weitere 90 Tage Zeit, in denen sie den Konzern beliefern können. Das teilte das Ministerium am Montag mit. (Handelsblatt S. 9/FAZ S. 19)
BAYER - Der Deutsche Bauernverband spricht sich gegen ein Verbot des umstrittenen Pflanzenschutzmittels Glyphosat aus. Glyphosat sei in "manchen Situationen unverzichtbar", sagte Bauernpräsident Joachim Rukwied den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Eine echte Alternative zu dem Herbzid der neuen Bayer-Tochter Monsanto, die sich in den USA mit einer Klagewelle konfrontiert sieht, gebe es bei bestimmten Anbauverfahren nicht. "In Deutschland setzen wir Glyphosat nur selten ein - nicht auf jedem Feld und nicht in jedem Jahr", betonte Rukwied. (Funke Mediengruppe)
S.OLIVER - Der Modekonzern S.Oliver muss kämpfen, um seine Marktposition zu verteidigen. Die Branche ist im Umbruch. Online-Plattformen wie Amazon und Zalando erobern Marktanteile. Billigketten wie Primark, Kik oder Takko bauen ihr Filialnetz immer weiter aus und greifen die Marken in der Mitte des Markts an. Viele Konkurrenten von S.Oliver wie Tom Tailor oder Esprit kämpfen ums Überleben. Und der Druck nimmt zu. "2019 werden nur zwei Marktsegmente überdurchschnittlich wachsen", erwartet Achim Berg, Experte für die Mode- und Luxusbranche bei McKinsey. "Das Value-Segment, also preisbewusste Mode, wird um fünf bis sechs Prozent zulegen, das Luxussegment um 4,5 bis 5,5 Prozent." Gerade dieses Value-Segment setzt dem bisherigen mittleren Marktsegment stark zu. "Wir nehmen diesen Wandel sportlich: Weil wir auch in Zukunft wachsen wollen und angreifen", gibt sich S.Oliver-Eigentümer Freier kämpferisch im Grußwort zum Firmenjubiläum. Der Mittelständler muss das Profil der Marke schärfen, das Onlinegeschäft ausbauen und einen Nachfolger für den noch amtierenden CEO Bernd Freier finden. (Handelsblatt S. 20)
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August 20, 2019 00:29 ET (04:29 GMT)
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