Die Analysten der Deutschen Bank haben ihr Kursziel für die Papiere von Schoeller-Bleckmann (SBO) von 90,0 auf 68,0 Euro gesenkt und ihre "Buy"-Anlageempfehlung bestätigt. Der Ölfeldausrüster wird in der kommenden Woche seine Halbjahreszahlen vorlegen.
Der Deutsche-Bank-Experte Matthias Pfeifenberger erwartet, dass SBO im Rahmen der Zahlenveröffentlichung einen verhaltenen Ausblick für das Gesamtjahr abgeben wird. Grund dafür ist laut seiner jüngst publizierten Studie die verschlechterte Dynamik im Ölsektor.
Für den Analysten waren vor allem das gestiegen Rezessionsrisiko und der gefallene Ölpreis ausschlaggebend für die Kursverluste der SBO-Papiere in den vergangenen Monaten. Auch die rückläufigen Nachfrageprognosen in der Ölbranche und der Rückgang bei den weltweiten Öl- und Gasfeld-Sondierungsbohrungen ("rig count") setzten dem Unternehmen zu, so Pfeifenberger. Die jüngste Erholung des Ölpreises aufgrund der geopolitischen Spannungen und das Ansteigen des "rig count" in den USA implizierten jedoch, dass die Ölbranche nun die Talsohle erreicht habe.
Für das laufende Geschäftsjahr 2019 der SBO prognostizieren die Deutsche-Bank-Analysten einen Gewinn von 3,03 Euro je Aktie. Für die Folgejahre wird ein Gewinn von 3,51 bzw. 4,34 Euro je Aktie erwartet. Die Dividenden werden mit 1,20 (2019) bzw. 1,40 (2020) und 1,75 (2021) Euro je Aktie prognostiziert.
Am Dienstagvormittag notierten die Titel von SBO an der Wiener Börse mit einem Plus von 1,38 Prozent bei 58,60 Euro.
Analysierendes Institut Deutsche Bank
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(Schluss) fpr/rai
AFA0013 2019-08-20/11:07
ISIN: AT0000946652