BERLIN (Dow Jones)--Hersteller und Anwender von Drohnen erhalten bald mehr Rechtssicherheit. Dazu soll die im Juni in Kraft getretene EU-Drohnenverordnung schnell in nationales Recht übersetzt werden. Die Bundesregierung werde gemeinsam mit den Bundesländern "zeitnah" die Voraussetzung für die Anwendung der neuen Regeln schaffen, heißt es im "Leipziger Statement", einer gemeinsamen Erklärung von Industrie, Gewerkschaften, Bundesregierung und Politik anlässlich der ersten Nationalen Luftfahrtkonferenz in Leipzig.
"Wir wollen klare Regeln für die Zulassung, den Betrieb und die sichere Integration von Drohnen in den Luftraum", heißt es in dem Papier. So soll die Erprobung in Testgebieten geregelt, der Betrieb in der Nähe von Flughäfen und sicherheitsrelevanten Gebieten eingeschränkt werden. Für neue Geräte soll eine Registrierung genauso verpflichtend sein wie der Einbau manipulationssicherer Technologien.
Die Bundesregierung will aber auch Impulse für die stärkere Entwicklung und Innovation setzen. Drohnen seien ein Zukunftsmarkt mit der Chance, weltweit bei Industrie und Anwendern tausende Arbeitsplätze zu schaffen. In der zivilen Anwendung würden sich auch für deutsche Startups, kleine und mittelständische Unternehmen Möglichkeiten bieten. Unbemannte Systeme und Flugtaxis könnten die Mobilität der Zukunft umweltfreundlicher machen, heißt es in der Erklärung.
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August 21, 2019 08:15 ET (12:15 GMT)
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