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Lufthansa-Chef Spohr fordert Absenkung der Luftverkehrssteuer

BERLIN (Dow Jones)--Lufthansa-Chef Carsten Spohr hat eine Entlastung bei der Luftverkehrssteuer gefordert. "Absenken", rief er in einer Diskussion zum Thema bei der ersten Nationalen Luftfahrtkonferenz in Leipzig. Die Branche stehe im internationalen Wettbewerb, "und der eine muss es zahlen, der andere nicht", so Spohr. Diese Ungleichheit sei eine große Belastung.

Die wichtigsten Konkurrenten der Lufthansa seien Air France und Turkish Airlines. Frankreich habe zwar jüngst eine CO2-Steuer eingeführt. Die Höhe sei aber "nur einen Bruchteil dessen", was deutsche Fluggesellschaften bereits über die Luftverkehrssteuer zahlten. "Und ganz Europa feiert sie dafür." Dabei gingen die Einnahmen nicht einmal in den Klimaschutz. Ein weiteres Problem sei die Existenz "hochsubventionierter Airlines am Bosporus".

Der Lufthansa-Chef erinnerte an die Insolvenz der Air Berlin und der Germania. "Wenn es so weiter geht, stehe ich bald hier ganz alleine für die deutsche Wirtschaft." Ein Problem der Branche seien auch immer mehr Billig-Flugstrecken. "Tickets für 4,99 Euro sind nicht nur ökonomisch sinnlos, sie sind auch ökologisch gefährlich", so Spohr. Denn sie würden eine Nachfrage schaffen, die eigentlich gar nicht bedient werden dürfte.

Flugscham-Debatte "absurd" und "unsachlich" 

Die Branche leiste mit den jährlich 1,2 Milliarden Euro aus der Luftverkehrssteuer bereits einen Beitrag zum Klimaschutz, sagte Spohr. Er wünsche sich, dass man diese damals nicht Luftverkehrssteuer, "sondern CO2-Steuer" genannt hätte. Dann wäre die jüngste Debatte um Flugscham und Klimaschutz möglicherweise anders verlaufen. Das gänzliche Infragestellen des Fliegens bezeichnete Spohr als "absurd und eine Minderheitsmeinung". Der DAX-Konzern habe jeden Monat 4 Prozent mehr Passagiere. "Die Menschen wollen, müssen mehr fliegen." Der Lufthansa-Vorsitzende sprach von "hochemotionalen, zum Teil unsachlichen Diskussionen".

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) sagte während der Konferenz zu, keine weiteren Steuern im Luftverkehr einzuführen. Die Luftverkehrssteuer will er für Investitionen in den Klimaschutz einsetzen.

Kontakt zur Autorin: petra.sorge@wsj.com

DJG/pso/sha

(END) Dow Jones Newswires

August 21, 2019 10:44 ET (14:44 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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