Die Umweltstiftung WWF warnt in ihrem Dürrereport vor einer Wasserkrise und fordert eine bessere Wasserpolitik. "Dürren zerstören wichtige Ökosysteme und gefährden die Ernährungssicherheit. Sie befeuern soziale Unruhen und soziale Konflikte", sagte WWF-Süßwasserexperte Philipp Wagnitz am Donnerstag. Anlass war der in Berlin vorgestellte Dürre-Report des WWF.
Wetterextreme wie Dürren werden durch die Erderhitzung immer wahrscheinlicher. Sie gefährden laut WWF nicht nur den Anbau von Grundnahrungsmitteln, sondern auch die stark vom Wasser abhängige Energieversorgung. Fast die Hälfte der weltweiten Wärmekraft werde in Gebieten mit hohem Dürrerisiko produziert. In Deutschland seien vor allem Kraftwerke in Brandenburg von einem hohen Dürrerisiko betroffen.
Bereits im Juli hatte der WWF die Europäische Union zu einem nachhaltigeren Umgang mit Süßwasser aufgerufen. Die Mitgliedsstaaten müssten handeln, solange man die natürlichen Vorkommen noch vor den nächsten Dürren retten könne./anj/DP/fba
AXC0078 2019-08-22/09:11