Von Antonia Di Lorenzo
MAILAND (Dow Jones)--Der Streit zwischen dem italienischen TV-Konzern Mediaset und seinem Großaktionär Vivendi um die Restrukturierung des europaweiten Geschäfts spitzt sich zu. Die Mediaset SpA hat nach eigenen Angaben eine Beschwerde gegen die französische Vivendi bei der italienischen Börsenaufsicht Consob eingereicht. Mediaset beschuldigt die Franzosen, mit ihrem Verhalten den Aktienkurs drücken zu wollen.
Der italienische Konzern wirft Vivendi vor, Informationen durchgestochen zu haben, um den Plan zu torpedieren, Mediaset mit der spanischen Mediaset Espana Comunicacion SA unter dem Dach einer niederländischen Holdinggesellschaft zu fusionieren. "Vivendis rechtswidriges Verhalten schadet Mediaset, Mediaset Espana und ihren Aktionären" heißt es in der Mitteilung.
Mediaset fordert Vivendi dazu auf, seine Position im Zusammenhang mit dem vorgeschlagenen Zusammenschluss klarzustellen.
Vivendi lehnte eine Stellungnahme ab.
Bloomberg hatte berichtet, dass Vivendi das Fusionsvorhaben auf der Mediaset-Hauptversammlung am 4. September abzulehnen will. Mediaset brauche eine Zwei-Drittel-Mehrheit. Vivendi halte rund 29 Prozent an dem italienischen Unternehmen, das von der Familie des ehemaligen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi kontrolliert wird.
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August 22, 2019 06:03 ET (10:03 GMT)
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