BERLIN (Dow Jones)--Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) schließt auch bei einer möglichen Regierungsbeteiligung der Grünen nach der Landtagswahl einen schnelleren Ausstieg aus der Braunkohle aus. "Mit ihrem Ziel, aus der Kohleverstromung in ganz kurzer Zeit auszusteigen, würden die Grünen diesem Land großen Schaden zufügen", sagte Kretschmer der Augsburger Allgemeinen.
"Wir brauchen Zeit, um neue Dinge in der Lausitz aufzubauen. Wir brauchen diese 20 Jahre, sagte er mit Blick auf das Datum des Kohleausstiegs im Jahr 2038. Dies sei auch für die Energieversorgung wichtig. "Wir brauchen eine andere Energieform, die genauso preiswert ist wie das, was wir jetzt haben." Die gebe es aber noch nicht.
In der jüngsten Wahlumfrage der Leipziger Volkszeitung vom Dienstag landete die CDU in Sachsen mit 28 Prozent nur knapp vor der AfD mit 26 Prozent. Es folgten Linke (16 Prozent) und Grüne (13 Prozent). Die SPD kam auf 8, die FDP auf 5 Prozent der Stimmen. Sachsen und Brandenburg wählen am 1. September neue Landtage.
Kontakt zur Autorin: petra.sorge@wsj.com
DJG/pso/sha
(END) Dow Jones Newswires
August 22, 2019 22:00 ET (02:00 GMT)
Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.