FRANKFURT (Dow Jones)--Bei der Commerzbank bahnt sich einem Zeitungsbericht zufolge ein weiterer Stellenabbau an. Es sei mit dem Abbau von 1.800 bis 2.500 Stellen zu rechnen, berichtet die Börsen-Zeitung unter Berufung auf Kreise des Instituts. Ein Sprecher der Commerzbank wollte den Bericht gegenüber Dow Jones Newswires nicht kommentieren.
Die finalen Entscheidungen würden zwar erst auf dem Strategiedialog von Vorstand und Aufsichtsrat Ende September fallen, schreibt die Zeitung weiter. In der laufenden Diskussion zeichne sich jedoch ab, dass die von Investoren geforderten Einsparungen vor allem die Zentrale betreffen würden.
Konkret betroffen sein dürften laut Zeitung neben dem Back Office eingestellter Aktivitäten wie dem Investmentbanking und der Schiffsfinanzierung vor allem Stabsstellen in den Bereichen Compliance und Personal. Letztere war mit der Umsetzung des weitgehend abgeschlossenen Abbaus von 9.600 Stellen bis zuletzt gut ausgelastet gewesen. Für die Betreuung der verbliebenen Beschäftigten sei der Bereich überdimensioniert.
Auch eine Straffung des Filialnetzes von derzeit 1.000 auf 800 bis 850 Filialen sei denkbar. Ein groß angelegter Rückzug aus der Fläche sei wegen der daraus resultierenden Ertragserosion unwahrscheinlich.
Vorstand und Aufsichtsrat würden am 25. und 26. September in einem Strategiedialog über die künftige Marschrichtung der Commerzbank entscheiden, schreibt die Zeitung weiter.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/mgo/kla
(END) Dow Jones Newswires
August 23, 2019 01:40 ET (05:40 GMT)
Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.