Die Bekanntgabe der Ergebnisse zum zweiten Quartal und ersten Halbjahr 2019 sorgte beim Hamburger Biotechnologiewert Evotec (WKN: 566480 / ISIN: DE0005664809) für heftige Kursreaktionen. Am 14. August, dem Tag der Zahlenbekanntgabe, ging die im TecDAX und MDAX gelistete Evotec-Aktie mit einem satten Kursverlust von knapp 15 Prozent aus dem Handel. Einen Tag später büßte das Papier noch einmal rund 9 Prozent an Wert ein. Damit wurden innerhalb kürzester Zeit fast sämtliche Jahresgewinne zunichte gemacht. Die heftigen Kursreaktionen erscheinen umso überraschender, wenn man bedenkt, dass sich die vorgelegten Geschäftsergebnisse auf den ersten Blick mehr als nur sehen lassen können.
Zwischen Januar und Juni lagen die Umsatzerlöse bei 207,1 Mio. Euro. Ein Anstieg von 16 Prozent im Vorjahresvergleich. Dieser Anstieg resultierte laut Unternehmensangaben unter anderem aus der sehr guten Performance des Basisgeschäfts in allen Geschäftsbereichen, höheren Meilenstein- und Lizenzumsätzen sowie Effekten infolge positiver Wechselkurse. Die Meilenstein- und Lizenzumsätze beinhalteten unter anderem Zahlungen von Bayer, Boehringer Ingelheim und Celgene. Das bereinigte Konzern-EBITDA schoss um 51 Prozent auf 58,2 Mio. Euro. Die gute Geschäftsentwicklung führte sogar dazu, dass die Jahresziele angehoben wurden.
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