Von Ian Walker
LONDON (Dow Jones)--Die britische Aufsichtsbehörde CMA hat die Royal Bank of Scotland und Santander UK für ihren Umgang mit den Kunden beim Thema Restschuldversicherungen gerügt. Die Institute haben demnach versäumt, Kunden entweder korrekt oder überhaupt über ihre Versicherungen zu informieren. Die Behörde wies die Banken an, das Versäumte nachzuholen bzw Fehler zu korrigieren.
Laut CMA hat die RBS es unterlassen, knapp 11.000 Kunden daran zu erinnern, dass sie über eine Restschuldversicherung (Payment Protection Insurance - PPI) verfügen. Viele dieser Kunden hätten möglicherweise nicht einmal gewusst, dass sie eine solche Versicherung haben.
Santander UK, der britische Ableger der spanischen Banco Santander SA, habe zwar jährliche Erinnerungsschreiben an seine Kunden geschickt, allerdings seien an mehr als 3.400 Kunden von Hypotheken-Restschuldversicherungen fehlerhafte Informationen rausgegangen.
Die CMA wies beide Banken an, einen unabhängigen Prüfer zu engagieren, um den Korrekturprozess zu überwachen und sicherzustellen, dass diese Fehler und Versäumnisse nicht erneut vorkommen.
RBS und Santander hatten sich in der Vergangenheit bereits Versäumnisse beim Thema Restschuldversicherungen geleistet. Beide Banken sind laut CMA bereits 2016 aufgefordert worden, ihre Prozesse zu verbessern.
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August 23, 2019 03:24 ET (07:24 GMT)
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