Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
MONTAG: In Großbritannien bleiben die Börsen wegen eines Feiertages geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (12:35 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.933,00 +0,37% +16,74% Euro-Stoxx-50 3.385,14 +0,34% +12,78% Stoxx-50 3.107,80 +0,37% +12,60% DAX 11.776,02 +0,25% +11,53% FTSE 7.172,43 +0,62% +5,95% CAC 5.407,77 +0,36% +14,31% Nikkei-225 20.710,91 +0,40% +3,48% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 178,02 -7
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 55,26 55,35 -0,2% -0,09 +15,0% Brent/ICE 59,81 59,92 -0,2% -0,11 +8,1% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.496,16 1.498,30 -0,1% -2,15 +16,7% Silber (Spot) 17,07 17,04 +0,1% +0,02 +10,1% Platin (Spot) 859,60 860,30 -0,1% -0,70 +7,9% Kupfer-Future 2,57 2,56 +0,4% +0,01 -3,0%
Mit leichten Abgaben zeigen sich die Ölpreise. Die Entwicklung zum Wochenausklang dürfte vor allem am Dollar hängen, der von der anstehenden Powell-Rede einen Impuls bekommen dürfte. Übergeordnet stützt weiter die Hoffnung auf geldpolitische Schritte der Notenbanken, um einen drohenden Wirtschaftsabschwung zu verhindern.
AUSBLICK AKTIEN USA
Alle Blicke sind zum Wochenausklang auf Jackson Hole gerichtet. Auf dem dort stattfindenden Notenbank-Treffen wird Fed-Chairman Jerome Powell am Nachmittag eine mit Spannung erwartete Rede halten. Investoren hoffen auf Hinweise bezüglich des weiteren Kurses der US-Notenbank. Denn das Fed-Protokoll hatte am Mittwoch die Erwartungen einiger Marktteilnehmer enttäuscht, die auf den Beginn eines Zinssenkungszyklus gehofft hatten. Am Vortag hatten zudem die im Offenmarktausschuss stimmberechtigte Fed-Vertreterin Esther George und ihr nicht stimmberechtigter Kollege Patrick Harker in Interviews die Hoffnung auf weitere Senkungen gedämpft. Dallas-Fed-Präsident Robert Kaplan hingegen sagte, dass er den Zinsschritt der US-Notenbank unterstützt habe und offen für eine weitere Senkung in den kommenden Monaten sei. Kaplan ist derzeit ebenfalls nicht stimmberechtigt. Vor diesem Hintergrund hat die Rede von Powell weiter an Brisanz gewonnen. Bei den Einzelwerten geht es vorbörslich für die Salesforce-Aktie deutlich nach oben. Der US-Softwarehersteller hat mit seinem zweiten Geschäftsquartal positiv überrascht. Der SAP-Wettbewerber hat nicht nur mehr umgesetzt und verdient als erwartet, sondern auch seinen Ausblick für das Gesamtjahr erhöht. Zudem stellte Salesforce für das laufende Quartal einen höheren Umsatz als am Markt erwartet in Aussicht.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- BE 15:00 Geschäftsklimaindex August PROGNOSE: -6,0 Punkte zuvor: -5,0 Punkte - US 16:00 Neubauverkäufe Juli PROGNOSE: +0,6% gg Vm zuvor: +7,0% gg Vm
FINANZMÄRKTE EUROPA
Europas Börsen halten am Freitagmittag an den kleineren Gewinnen fest. Die Anleger warten auf die Rede von Fed-Chef Jerome Powell in Jackson Hole. "Für Powell wird das heute ein schwieriger Spagat", erwartet Thomas Altmann, Portfoliomanager bei QC Partner. Einerseits werde er die Märkte, die von mindestens zwei weiteren Zinssenkungen in diesem Jahr ausgehen, sicherlich nicht enttäuschen wollen. Andererseits könne er angesichts der konträren Meinungen innerhalb der Fed keine definitiven Zinssenkungen in Aussicht stellen. Der Industriekonzern Thyssenkrupp muss sich neu aufstellen. Um seine Stahlsparte zu stärken, bereitet das Unternehmen einen Zusammenschluss mit dem Stahlhändler Klöckner & Co vor, wie das Handelsblatt unter Berufung auf Konzernkreise berichtet. "Die Story ist nicht neu", so ein Aktienhändler zu dem Handelsblatt-Bericht. Bereits im Juni hatte das Manager-Magazin über einen möglichen Zusammenschluss berichtet. Ein anderer Händler merkt jedoch an: "Die Story hat sich in der Zwischenzeit weiterentwickelt, so dass sich die Wahrscheinlichkeit eines Zusammengehens erhöht hat." Klöckner legen um 7,3 Prozent zu, Thyssenkrupp notieren 1,2 Prozent im Plus. Die Anhebung des Salesforce-Ausblicks wird an der Börse leicht positiv für SAP gewertet. SAP legen um 0,7 Prozent zu.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:20 Uhr Do, 17:11 % YTD EUR/USD 1,1056 -0,23% 1,1068 1,1089 -3,6% EUR/JPY 117,88 -0,03% 118,01 118,06 -6,2% EUR/CHF 1,0916 +0,15% 1,0907 1,0907 -3,0% EUR/GBP 0,9052 +0,07% 0,9051 0,9047 +0,6% USD/JPY 106,63 +0,20% 106,63 106,46 -2,8% GBP/USD 1,2214 -0,29% 1,2228 1,2255 -4,3% USD/CNY 7,0808 -0,04% 7,088 7,0835 +2,9% Bitcoin BTC/USD 10.127,01 -0,00% 10.110,18 10.114,00 +172,3%
Den entcheidenden Impuls für den Devisenmarkt dürfte die Powell-Rede am Nachmittag liefern. Im Vorfeld notiert der Euro um die Marke von 1,1070 Dollar seitwärts. Das britische Pfund gibt einen Teil seiner Vortagesgewinne wieder ab. Es notiert bei 1,2214 Dollar; im Tageshoch am Donnerstag waren es 1,2273 Dollar. Am Donnerstag hatte die britische Währung kräftig aufgewertet, weil Aussagen von Bundeskanzlerin Angela Merkel dahingehend interpretiert worden waren, dass sich die EU und Großbritannien rechtzeitig zum für den 31. Oktober geplanten Brexit auf einen Vertrag zum geordneten Ausstieg der Briten aus der Staatengemeinschaft einigen könnten. Devisenhändler hätten daraufhin das Pfund gekauft, merkt die Commerzbank (Coba) an. Coba-Devisenanalyst Ulrich Leuchtmann hat dafür aber kein Verständnis, schließlich habe sich nichts geändert.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien haben sich zum Ende der Woche mehrheitlich mit leichten Aufschlägen gezeigt. Am deutlichsten aufwärts ging es an den chinesischen Börsen. Der Aktienmarkt in Südkorea hingegen schloss auf Vortagesniveau. Im Blick der Anleger steht das Treffen der Notenbank-Chefs in Jackson Hole mit der Rede von Fed-Chairman Jerome Powell als Höhepunkt. Von der Wall Street kamen verhaltene Vorgaben angesichts schwacher Konjunkturdaten. Anleger erhofften sich von der Powell-Rede Erkenntnisse über den weiteren Zinskurs der Fed, vor allem nachdem das zur Wochenmitte veröffentlichte Protokoll der jüngsten geldpolitischen Sitzung für einige Beobachter zu falkenhaft ausgefallen war. Zudem hatten die im Offenmarktausschuss stimmberechtigte Fed-Vertreterin Esther George und ihr nicht stimmberechtigter Kollege Patrick Harker in Interviews am Donnerstag die Hoffnung auf weitere Zinssenkungen gedämpft. Dallas-Fed-Präsident Robert Kaplan hingegen sagte, dass er den Zinsschritt der US-Notenbank unterstützt habe und offen für eine weitere Senkung in den kommenden Monaten sei. Kaplan ist derzeit ebenfalls nicht stimmberechtigt.
CREDIT
Vor der Rede von Fed-Chef Jerome Powell am Nachmittag in Jackson Hole treten die Risikoprämien an den europäischen Kreditmärkten auf der Stelle. Nach Einschätzung der Deutschen Bank könnte der Fed-Präsident an seiner jüngsten Argumentation festhalten, dass die Stärke des Konsums in Kombination mit einer moderaten Lockerung der Fed ausreichen wird, um die Erholung weitgehend auf Kurs zu halten. Dies wäre zwar etwas falkenhafter als die Markterwartung. Allerdings sollte es auf der Zinsseite zu keinen größeren Bewegungen kommen, da das FOMC-Protokoll bereits in diese Richtung gelesen wurde.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Daimler hält an Kooperation mit Renault fest - Citan-Nachfolger kommt
Daimler und Renault festigen ihre Partnerschaft im Nutzfahrzeuggeschäft mit einer Neuentwicklung. Die beiden Unternehmen wollen gemeinsam einen Nachfolger für den Kleintransporter Citan auf den Weg bringen, kündigte Mercedes-Benz an. Der neue "vollumfänglich" neu entwickelte Stadtlieferwagen soll von Renault produziert werden.
Weitere Stellenstreichungen bei der Commerzbank - Zeitung
Bei der Commerzbank bahnt sich einem Zeitungsbericht zufolge ein weiterer Stellenabbau an. Es sei mit dem Abbau von 1.800 bis 2.500 Stellen zu rechnen, berichtet die Börsen-Zeitung unter Berufung auf Kreise des Instituts. Ein Sprecher der Commerzbank wollte den Bericht gegenüber Dow Jones Newswires nicht kommentieren.
Waggonvermieter VTG steigert Umsatz und Gewinn
Der Waggonvermieter VTG hat im ersten Halbjahr von der Übernahme der Nacco-Gruppe und der guten Auslastung seiner Flotte profitiert. Das Hamburger Unternehmen, das von einem Investor übernommen wurde, steigerte den Umsatz und operativen Gewinn deutlich.
Aumann von Investitionszurückhaltung der Autobranche belastet
Der Maschinenbauer und Autozulieferer Aumann bekommt im zweiten Quartal die Investitionszurückhaltung der Fahrzeughersteller deutlich zu spüren. Besonders wirkt sich dieses Kundenverhalten auf den Geschäftsbereich Classic aus. Ein kleiner Lichtblick ist zwar das Segment E-Mobility, das ein prozentual zweistelliges Umsatzwachstum erreichte. Aber auch hier halten sich die Kunden bei ihren Bestellungen stärker zurück. Die Anfang Juli gesenkte Jahresprognose hat weiter Bestand.
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August 23, 2019 06:40 ET (10:40 GMT)
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