FRANKFURT (Dow Jones)--Die Lufthansa-Tochter Eurowings und die Gewerkschaft Verdi haben sich auf einen neuen Tarifvertrag für eine Personalvertretung der rund 1.200 Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter geeinigt. Damit wird der bisherige Tarifvertrag mit der Kabinengewerkschaft UFO abgelöst, wie Verdi mitteilte. Streiks seien damit abgewendet.
Weil die Verhandlungen über die Einsetzung einer neuen Personalvertretung stocken, hatten sich im Juni mehr als 80 Prozent der Verdi-Mitglieder bei der Airline für Arbeitskampfmaßnahmen ausgesprochen.
Dabei ging um den Betriebsrat und die Mitbestimmungsrechte der Flugbegleiter. Die Arbeitnehmervertretung der Eurowings-Flugbegleiter bestand laut Tarifvertrag mit der Gewerkschaft UFO aus nur fünf Beschäftigten. Seit Mai dieses Jahr gilt aber eine Gesetzesänderung im Betriebsverfassungsgesetz, die sogenannte "Lex Ryanair", wonach die Personalvertretung aus 15 Arbeitnehmern bestehen muss. Die Zahl der Mitglieder werde nun entsprechend auf 15 erhöht, teilte Verdi mit.
"Die Zeit der Benachteiligung der Kabine in der betrieblichen Mitbestimmung ist damit Vergangenheit", erklärte Verdi-Verhandlungsführer Volker Nüsse. "Mit dem Tarifvertrag ist eine weitgehende Angleichung an die gesetzlichen Regelungen gelungen."
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