Die Eskalation des Handelskonflikts zwischen China und den USA hat Europas wichtigste Aktienmärkte am Freitag teils stark belastet. Die Börsen waren bereits gegen Mittag unter Druck geraten, nachdem die Regierung in Peking neue Strafzölle angekündigt hatte, die den jüngst von Washington verhängten Importgebühren entsprechen.
Noch stärker ins Minus rutschen die Kurse dann am späten Nachmittag, als US-Präsident Donald Trump auf dem Kurznachrichtendienst Twitter ankündigte, noch an diesem Freitag auf die von China in Aussicht gestellten Vergeltungszölle antworten zu wollen. Der Markt bekomme die Wut Trumps zu spüren, schrieb Marktanalyst David Madden vom Handelshaus CMC Markets UK.
Das "Wie Du mir, so ich Dir" im internationalen Handelskonflikt
schürte bei den Anlegern einmal mehr die Furcht vor einer Abkühlung
der Weltwirtschaft. Dementsprechend knickte der EuroStoxx 50
Auf Wochensicht aber ergibt dies noch ein Plus von 0,16 Prozent, da die Anleger jüngst optimistische Erwartungen bezüglich des Notenbanker-Treffen in den USA hatten. Die mit Spannung erwartete Rede von US-Notenbank-Präsident Jerome Powell im amerikanischen Jackson Hole aber lieferte keine großen Neuigkeiten und geriet denn auch schnell angesichts des Handelsstreits in den Hintergrund.
Powell sieht zwar "signifikante Risiken" für die amerikanische
Wirtschaft. Insgesamt aber befinde sich die Konjunktur in einem
"günstigen Zustand". Man sei bereit "angemessen zu handeln, um den
Aufschwung zu stützen." Der Cac-40-Index
Martin Güth, Investmentanalyst bei der Landesbank Baden-Württemberg, verwies derweil auf ein weiteres Großereignis, das am Wochenende ansteht: das G7-Treffen im französischen Biarritz. Dabei dürfte unter den Investoren die Frage dominieren, "welches Porzellan dieses Mal zerschlagen wird". Beim letztjährigen Treffen hatte US-Präsident Trump im Nachhinein seine Zustimmung zur Abschlusserklärung zurückgezogen.
Aus Branchensicht mussten fast alle Sektoren Einbußen hinnehmen. Am
stärksten traf es die Autowerte, die oft sehr stark von
konjunkturellen Nachrichten bewegt werden. Der Branchenindex
Von Unternehmensseite dominierten mangels fundamentaler Nachrichten
diverse Analystenstudien das Marktgeschehen. Im EuroStoxx waren die
Anteilsscheine von CRH
ISIN GB0001383545 FR0003500008 EU0009658145 EU0009658160
AXC0237 2019-08-23/18:26