Die Kurse deutscher Bundesanleihen haben am
Freitag gestützt durch die Zuspitzung im Handelskonflikt zwischen
den USA und China zugelegt. Der richtungweisende Terminkontrakt
Euro-Bund-Future
China hatte im Handelsstreit mit den USA Vergeltungszölle angekündigt. Die Führung in Peking will zusätzliche Zölle in Höhe von fünf bis zehn Prozent auf Waren mit einem Volumen von 75 Milliarden US-Dollar erheben. Die Situation an den Finanzmärkten verschärfte sich als US-Präsident Donald Trump umgehend Gegenmaßnahmen ankündigte. Zudem kritisierte er China heftig. Als sicher geltende Staatsanleihen waren daher gesucht.
US-Notenbankchef Jerome Powell bewegte hingegen mit seiner Rede die Märkte kaum. Er sieht zwar "signifikante Risiken" für die amerikanische Wirtschaft. Insgesamt befinde sich die Konjunktur aber in einem "günstigen Zustand", sagte Powell auf der renommierten Notenbankkonferenz in Jackson Hole. Man sei bereit "angemessen zu handeln, um den Aufschwung zu stützen". Konkrete Aussagen zur weiteren Zinspolitik machte er nicht./jsl/he
ISIN DE0009652644
AXC0242 2019-08-23/18:49