Die neue Zollspirale im Handelskrieg zwischen
den USA und China ist den Anlegern am deutschen Aktienmarkt auch zu
Beginn der neuen Börsenwoche noch sauer aufgestoßen. Für etwas
Erleichterung sorgten indes Nachrichten, wonach China weiter den
Konflikt durch Verhandlungen lösen will. Die anfänglich noch
befürchteten massiven Kursverluste blieben damit aus. Auch der in
der Früh veröffentlichte, schwächer als erwartet ausgefallene
Ifo-Geschäftsklimaindex für August sorgte zunächst kaum für
nennenswerte Kursbewegung. Der Dax
Etwas schwerer tat sich der MDax
Nachdem China am Freitagnachmittag neue Zölle auf Waren aus den USA angekündigt hatte und US-Präsident Donald Trump zum Gegenschlag ausholte, war der Dax wieder unter die 200-Tage-Linie abgerutscht. Massive Verluste an der Wall Street und am Morgen in Asien folgten. US-Präsident Donald Trump teilte am Montag am Rande des G7-Gipfels mit, dass China in einem Telefongespräch den Willen zur Wiederaufnahme der Handelsgespräche und zum Abschluss eines Abkommens bekundet habe. Ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums betonte, der Konflikt solle durch Verhandlungen gelöst werden.
Der Handelskonflikt hatte bereits das Notenbanker-Treffen in Jackson Hole in den Hintergrund gerückt. Wenig nennenswerte Ergebnisse attestiert Davide Iusow von DailyFX unterdessen dem an diesem Montag zu Ende gehenden G7-Gipfel der großen Industrienationen, was aber so auch erwartet worden sei.
Auf Unternehmensseite rückte der geplante Mietendeckel in Berlin die
Immobilienwerte zurück in den Fokus. Die am Sonntag bekannt
gewordenen Eckpunkte des Vorhabens sehen maximal knapp acht Euro je
Quadratmeter für nahezu alle Mietverhältnisse vor und lösten großen
Wirbel aus. Aktien der Immobiliengesellschaften rutschten ab:
Vonovia
Aktien des Werbevermarkters Ströer
ISIN DE0008469008 EU0009658145 DE0008467416
AXC0077 2019-08-26/10:16