Berlins Stadtentwicklungssenatorin Katrin
Lompscher hat das Ziel des rot-rot-grünen Senats bekräftigt, den
Anstieg der Wohnkosten mittels eines Mietendeckels zu stoppen. "Wir
wollen ein Stoppzeichen setzen gegen Spekulationen, für leistbare
Mieten und eine soziale Stadt", sagte die Linke-Politikerin am
Montag. Ziel sei, eine sozial gemischte Stadt auch für die Zukunft
zu sichern. "Dazu ist es erforderlich, in die Bestandsmieten
einzugreifen." Die jüngsten Mieterhöhungen des Konzerns Deutsche
Wohnen
Angesichts des angespannten Wohnungsmarktes in Berlin will der Senat die Mieten für fünf Jahr per Gesetz einfrieren. Am Sonntag waren Eckdaten für den Deckel aus dem Ressort Lompschers bekanntgeworden, wonach Wohnungen künftig nicht mehr als knapp acht Euro pro Quadratmeter kosten dürfen. Je nach Alter und Ausstattung ist von maximalen Kaltmieten von 3,42 bis 7,97 Euro die Rede. Wenn Mieten über dieser Obergrenze liegen, sollen Mieter die Möglichkeit haben, diese zu senken. Die Wohnungswirtschaft läuft gegen die Pläne Sturm.
Lompscher betonte, es handele sich um einen "Vorbereitungstand für einen Referentenentwurf", der nicht für die Öffentlichkeit bestimmt gewesen sei. Zur Ausgestaltung des Gesetzentwurfes laufe derzeit ein "Arbeitsprozess", in den Experten, Vertreter der Koalition und der Wohnungswirtschaft eingebunden seien. Daher werde sie die bekanntgewordenen Punkte vorerst nicht inhaltlich kommentieren./kr/DP/jha
ISIN DE000A0HN5C6 DE000A1ML7J1 LU1250154413
AXC0095 2019-08-26/11:17