Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben ihre Coverage der Aktien des heimischen IT-Konzerns S&T mit einem "Hold"-Anlagevotum aufgenommen. Das Kursziel setzten die Experten bei 20,00 Euro an.
Die RCB-Expertin Teresa Schinwald nennt in ihrer jüngst veröffentlichten Studie die guten Wachstumsperspektiven des Linzer Unternehmens. Diese werden neben den zuletzt erfolgten Unternehmensübernahmen auch von den langfristigen Automatisierungstrends angetrieben. Andererseits sei der Konzern auch stark vom europäischen Industriesektor abhängig, der in den vergangenen Monaten mit schwächeren Rahmenbedingungen zu kämpfen hatte, meint die RCB-Analystin. Zudem sei die Bewertung verglichen mit Konkurrenten bereits relativ hoch.
S&T sei gut geeignet um von den weltweiten Entwicklungen wie zum Beispiel dem "Smart Manufacturing" und dem autonomen Fahren zu profitieren, meint Schinwald. Die Nachfrageerwartungen in diesem Sektor seien hoch. Jedoch könnten Verzögerungen bei der Entscheidungsfindung und verschobene Aufträge folgen, so die Wertpapierexpertin.
Die Abhängigkeit des Unternehmens von den Kapazitäten der beiden größten Anteilshaber Ennoconn und deren Mutter Foxconn sieht die Expertin ebenfalls zwiespältig. Einerseits sei dies eine große Möglichkeit für den IT-Konzern, andererseits sprächen die globalen Handelskonflikte derzeit nicht gerade für Expansionsvorhaben.
Am Freitagnachmittag notierten die S&T-Aktien an der Frankfurter Börse um 1,02 Prozent tiefer bei 17,53 Euro.
Analysierendes Institut Warburg Research
Hinweis: Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU für das genannte Analysten-Haus finden Sie unter http://web.dpa-afx.de/offenlegungspflicht/offenlegungs_pflicht.html. (Die veröffentlichten Weblinks werden von der Internetseite der dpa-AFX unverändert übernommen.)
(Schluss) fpr/dkm
AFA0011 2019-08-26/14:17
ISIN: AT0000A0E9W5