Kaum hat Donald Trump angekündigt, er wolle "sehr bald" nach Deutschland kommen, rückt das pfälzische Kallstadt wieder in den Blick, die Heimat von Trumps Großeltern väterlicherseits. Denn auch ein Besuch des US-Präsidenten in dem 1200-Einwohner-Dorf könnte auf dem Programm stehen. Den dortigen Ortsbürgermeister Thomas Jaworek (CDU) bringt das nicht aus der Ruhe, wie er der Deutschen Presse-Agentur in Mainz am Montag sagte. "Wenn er kommt, dann kommt er, wenn er nicht kommt, dann kommt er nicht. Bis dahin schlägt unsere Kirchturmuhr ganz normal weiter." Und auch danach "werden wieder ganz viele normale Tagen folgen".
Konkrete Pläne seien ihm nicht bekannt. "Aber so, wie ich Donald Trump wahrnehme, ist er durchaus für Überraschung gut. Vielleicht steht er ja morgen zum Frühstück vor der Tür", sagte Jaworek.
US-Botschafter Richard Grenell hatte bereits im vergangenen Jahr einen Besuch Trumps in Kallstadt im Kreis Bad Dürkheim in Aussicht gestellt. "Ich weiß nicht wann, aber er hat mir gesagt, dass er kommen und den Heimatort seiner Familie sehen will", sagte er im Dezember. Der 73-jährige Trump hatte auch bei der neuerlichen Ankündigung auf seine Vorfahren verwiesen und betont: "Ich habe Deutsches in meinem Blut." Bundeskanzlerin Angela Merkel zufolge gibt es "noch kein spezifisches Datum" für den Besuch. Sie hat Trump mehrfach eingeladen. Er war seit seinem Amtsantritt im Januar 2017 trotzdem noch nicht zu einem bilateralen Besuch in Deutschland./buz/DP/fba
AXC0236 2019-08-26/17:55