Mainz (ots) - Donald Trump nennt Angela Merkel eine "brillante Frau", will Deutschland besuchen, womöglich gar das pfälzische Kallstadt, wo sein Großvater geboren wurde. Der US-Präsident sagt ferner, er wolle sich vielleicht mit dem iranischen Präsidenten treffen, einem seiner Lieblingsfeinde. Und auch eine Abschlusserklärung zum G7-Treffen stand urplötzlich auf dem Plan. Hat da einer listig Kreide gefressen, wie der Wolf, der im Märchen seine Stimme feiner klingen lassen will, um die sieben Geißlein zu übertölpeln und zu fressen? Oder wurde Trump tatsächlich schockiert und in seiner aggressiven Umtriebigkeit gedämpft, als Frankreichs Präsident Macron ihn vor den Kopf stieß und den iranischen Außenminister nach Biarritz holte? Vielleicht dämmert es dem US-Präsidenten ja auch hie und da, dass er nicht der König der Welt ist, und dass die Dinge doch oft ein wenig komplizierter liegen, als er es sich vorstellt, wenn er des Abends daheim Fernsehen schaut und twittert. Schwant ihm, dass den Amerikanern ein Handelskrieg gegen China selbst auf die Füße fallen könnte? Und dass die Europäer doch ein paar Hebel in der Hand haben, auch wenn Boris Johnson einer von der Sorte "Trump" ist und Staaten wie Polen, Ungarn und Italien unsichere Kantonisten sind? Einsicht bei Trump? Schön wär's ja. Doch er ist ein Meister darin, die Dinge, die er mit den Händen aufbaut, blitzschnell mit dem Gesäß wieder umzustoßen. Bis zum Beweis des Gegenteils bleibt Trump unberechenbar. Dass er schon im Wahlkampf für seine zweite Präsidentschaftskandidatur ist, macht die Sache eher komplizierter. Aber es hilft nichts. Die Welt muss mit ihm auskommen. Und hoffen.
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