Signale der Entspannung im Handelsstreit
zwischen den USA und China haben der Wall Street zum Wochenbeginn
Gewinne beschert. Der Dow Jones Industrial
Nach der jüngsten Eskalation im Handelsdisput zwischen den USA und China hat US-Präsident Donald Trump wieder Hoffnung auf ein versöhnliches Ende des Konflikts. "Ich glaube, wir werden einen Deal mit China machen", sagte Trump am Montag bei einer Pressekonferenz zum Abschluss des G7-Gipfels im französischen Biarritz. Er werde einem Handelsabkommen mit China nur zustimmen, wenn es sich um eine faire Vereinbarung handele, die gut für die Vereinigten Staaten sei. Er glaube aber, dass das zu erreichen sei.
Der marktbreite S&P 500
Am Freitag war der Konflikt noch eskaliert, nachdem Trump angekündigt hatte, die Strafzölle der USA auf Waren aus China noch einmal zu erhöhen. Zuvor wiederum hatte die Regierung in Peking neue Strafzölle angekündigt, die den jüngst von Washington verhängten Importgebühren entsprachen.
"Dieser Handelskrieg hat mehr überraschende Wendungen als ein Film von Quentin Tarantino", verglich Analyst Edward Moya vom Broker Oanda das politische Geschehen mit einem Streifen des berühmten US-Filmregisseurs. Vermutlich habe der Kurssturz an der Wall Street am Freitag Eindruck auf Trump gemacht. Seine jüngste Erhöhung der Strafzölle sei riskant, denn sie könne die Wirtschaft des Landes bis zur Präsidentschaftswahl 2020 in eine Rezession schicken.
Auf Unternehmensseite stand am Montag eine milliardenschwere
Übernahme im Pharmasektor im Anlegerfokus. Der US-Biotechkonzern
Amgen
Anleger aller beteiligten Unternehmen schienen mit diesem Deal zufrieden zu sein: Celgene, Bristol-Myers Squibb und Amgen stiegen jeweils um mehr als 3 Prozent. Mit dem Verkauf sind Beobachtern zufolge die Chancen gestiegen, dass die US-Behörden die Übernahme durchwinken. Analyst Terence Flynn von Goldman Sachs schrieb zudem, in einer Telefonkonferenz habe Amgen ein starkes Wachstum mit dem Medikament Otezla in Aussicht gestellt.
Die Anteilscheine von Cree büßten mehr als 8 Prozent auf gut 43 US-Dollar ein, das war der tiefste Stand seit Jahresanfang. Die Investmentbank Piper Jaffray hatte die Aktien des LED-Herstellers von "Neutral" auf "Underweight" abgestuft und das Kursziel von 57 auf 38 Dollar gesenkt.
Die für ihre veganen Burger bekannte Fleischersatzfirma Beyond Meat
Aktien des Bekleidungsherstellers L Brands fielen um 3,5 Prozent auf knapp 17 Dollar, den niedrigsten Stand seit Ende 2009. Analyst Randal Konik senhatte kte das Kursziel für die Papiere von 16 auf 14 Dollar gesenkt. Er begründete dies unter anderem mit rekordverdächtig niedrigen Preisen für Büstenhalter der Marke Pink, doch die Kundinnen zeigten die kalte Schulter.
Am Devisenmarkt belastete die Stärke des US-Dollars angesichts der
Entspannungssignale im Handelsstreit den Eurokurs
--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
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