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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Erneute Abgaben - Flucht in Gold und Anleihen

NEW YORK (Dow Jones)--Nach einem insgesamt volatilen Handel hat die Wall Street am Dienstag mit Abgaben geschlossen. Händler verwiesen auf die weiterhin bestehende Skepsis hinsichtlich der Entwicklungen im US-chinesischen Handelsstreit, die Investoren verstärkt in die "sicheren Häfen" Gold und Anleihen getrieben habe. Zwar hatte es zuletzt leichte Entspannungssignale gegeben, doch echte Fortschritte in den Gesprächen sind weiter nicht in Sicht. Auch das besser als erwartet ausgefallene US-Verbrauchervertrauen konnte den Markt nicht stützen, zumal die Erwartungen der Konsumenten deutlicher gefallen sind. Auf Unternehmensseite stand die geplante Fusion im Tabak-Sektor zwischen Philip Morris und Altria im Fokus.

"Ich war überrascht, dass der Markt zu Beginn gestiegen ist", sagte Randy Frederick, Vice President of Trading and Derivatives bei Charles Schwab. "Wir haben keinen Grund zu glauben, dass es neue Verhandlungen gibt, und es gibt auch keine neuen positiven Nachrichten." Er rechnet mit einem weiterhin sehr volatilen Handel - zumindest bis zum 1. September, wenn die neuen Gespräche zwischen den USA und China beginnen sollen.

"Solange es keine klaren Anzeichen für Fortschritte bei den Handelsverhandlungen gibt, wird die Risiko-Aversion die Marktstimmung weiter dominieren, wobei vermeintlich sichere Anlagen ihre Attraktivität unter Investoren aufrechterhalten", ergänzte Marktanalyst Han Tan von FXTM.

Der Dow-Jones-Index verlor 0,5 Prozent auf 25.778 Punkte. Er bewegte sich dabei in einer Handelsspanne zwischen 26.054 und 25.721 Punkten. Der S&P-500 fiel um 0,3 Prozent auf 2.869 Punkte und für den Nasdaq-Composite ging es um 0,3 Prozent auf 7.827 Punkte nach unten. Dabei kamen auf die 1.083 (Montag: 1.968) Kursgewinner 1.893 (972) -verlierer, während 71 (90) Titel unverändert schlossen.

Die Stimmung unter der US-Verbraucher hat sich im August zwar weniger stark als befürchtet eingetrübt, doch der Index für die Erwartungen fiel deutlicher zurück als erwartet, was darauf hindeuten könnte, dass die Konsumenten mit keiner schnellen Lösung des US-chinesischen Handelskonflikts rechnen. Die Verbraucher spielen eine Schlüsselrolle für die US-Wirtschaft, weil rund 70 Prozent des Bruttoinlandsprodukts vom Privatkonsum abhängen.

Zinsstrukturkurve wieder invers - Gold auf Mehrjahreshoch 
 

Am Rentenmarkt zeigte sich die Zinsstrukturkurve zwischen der 2- und 10-jährigen Fälligkeit invers und sendete damit erneut Rezessionssignale aus. Vor allem am langen Ende des Marktes war die Nachfrage hoch für die vermeintliche Sicherheit der Festverzinslichen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen fiel um 6,0 Basispunkte auf 1,47 Prozent, die Rendite 30-jähriger Papiere gab sogar um 8,4 Basispunkte auf 1,95 Prozent nach - zweijährige Papiere rentierten mit 1,51 Prozent.

Fallende Marktzinsen trieben den Goldpreis erneut an. Die Feinunze stieg zum US-Settlement um weitere 1,0 Prozent auf 1.552 Dollar und erreichte damit den höchsten Stand seit mehr als sechs Jahren. Sinkende Leitzinsen und die Sorge vor einem Konjunkturabschwung machen das Edelmetall weiterhin zum Gewinner des Handelskonflikts, hieß es. Dazu komme die Skepsis hinsichtlich des Handelsstreits.

Am Devisenmarkt tat sich tendenziell wenig, der Wechselkurs des Euro zum Dollar lag nahezu unverändert auf dem Niveau des Vorabends. Die Gemeinschaftswährung notierte knapp unter der Marke von 1,11 Dollar seitwärts. Im späten US-Handel lag der Euro bei 1,1090 Dollar.

Die Ölpreise legten kräftig zu. Der Iran hat laut Analysten eingeräumt, dass die Erdölexporte massiv unter den Sanktionen der USA leiden. Zwar hat sich US-Präsident Trump im Grundsatz zu einem Treffen mit seinem iranischen Kollegen Hassan Ruhani im Atomstreit bereit gezeigt. Doch verlangt der Iran zuvor die Aufhebung der Sanktionen. Händler gehen daher davon aus, dass so schnell kein iranisches Erdöl in größeren Mengen auf den Markt kommen wird. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg zum US-Settlement um 2,4 Prozent auf 54,93 Dollar, Nordseeöl der Sorte Brent legte um 1,4 Prozent auf 59,51 Dollar zu.

Mögliche Mega-Fusion im Tabak-Sektor 
 

Im Blickpunkt stand der Tabaksektor mit einer sich anbahnenden Fusion. Platzhirsch Philip Morris führt mit Wettbewerber Altria Gespräche über eine mögliche Fusion unter Gleichen. Eine Garantie, dass es zu einer Vereinbarung oder Transaktion komme, gebe es aber nicht, hieß es. Durch die Fusion wollen sich die beiden Konzerne im Bereich E-Zigaretten stärken und für eine stärkere staatliche Regulierung gerüstet sein. Nach Einschätzung der Citigroup werde die US-Gesundheitsbehörde FDA schon bald erhebliche Eingriffe vornehmen.

Die Aktien von Altria und Philip Morris standen deutlich unter Druck und verloren 4 bzw. 7,8 Prozent. "Wir glauben, dass es angesichts einer verschärften regulatorischen Kontrolle einiger Produkte, und der unsicheren Auswirkungen, die künftige regulatorische Maßnahmen insbesondere in den USA haben könnten, zu erheblichen Meinungsverschiedenheiten über die Bewertung der Produkte der nächsten Generation kommen könnte", hieß es von S&P Global.

Johnson & Johnson zogen um 1,4 Prozent an. Das Unternehmen wurde zwar wegen angeblich irreführender Werbung für abhängig machende Schmerzmittel zu einer Entschädigungszahlung von 572 Millionen Dollar verurteilt, die Staatsanwaltschaft hatte aber bis zu 17 Milliarden Dollar gefordert. Johnson & Johnson kündigte dessen ungeachtet Berufung an.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          25.777,90  -0,47  -120,93      10,50 
S&P-500        2.869,16  -0,32    -9,22      14,45 
Nasdaq-Comp.   7.826,95  -0,34   -26,79      17,96 
Nasdaq-100     7.566,03  -0,12    -8,99      19,53 
 
US-Anleihen 
Laufzeit         Rendite   Bp zu VT    Rendite VT   +/-Bp YTD 
2 Jahre             1,51       -2,1          1,54        31,2 
5 Jahre             1,38       -3,8          1,42       -54,5 
7 Jahre             1,43       -4,6          1,47       -81,9 
10 Jahre            1,47       -6,0          1,53       -97,1 
30 Jahre            1,95       -8,4          2,04      -111,4 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Di, 7:45 Uhr  Mo, 17:36h    % YTD 
EUR/USD           1,1090     -0,09%        1,1102      1,1111    -3,3% 
EUR/JPY           117,27     -0,46%        117,35      117,78    -6,7% 
EUR/CHF           1,0882     +0,09%        1,0863      1,0868    -3,3% 
EUR/GBP           0,9026     -0,62%        0,9081      0,9087    +0,3% 
USD/JPY           105,74     -0,36%        105,74      105,99    -3,6% 
GBP/USD           1,2287     +0,53%        1,2222      1,2229    -3,7% 
USD/CNY           7,1622     +0,15%         7,159      7,1512    +4,1% 
Bitcoin 
BTC/USD        10.146,25     -1,10%     10.177,50   10.317,50  +172,8% 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.         +/- %     +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          54,95      53,64         +2,4%        1,31   +14,4% 
Brent/ICE          59,59      58,70         +1,5%        0,89    +7,7% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %     +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     1.543,16   1.527,10         +1,1%      +16,06   +20,3% 
Silber (Spot)      18,20      17,67         +3,0%       +0,53   +17,4% 
Platin (Spot)     866,30     857,50         +1,0%       +8,80    +8,8% 
Kupfer-Future       2,55       2,54         +0,3%       +0,01    -3,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros

(END) Dow Jones Newswires

August 27, 2019 16:17 ET (20:17 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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