Die Ölpreise sind am Mittwoch gestiegen. Meldungen über einen vergleichsweise starken Rückgang der Ölreserven in den USA hätten für Auftrieb gesorgt, hieß es von Marktbeobachtern. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete gegen Mittag 60,31 US-Dollar. Das waren 80 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 87 Cent auf 55,80 Dollar.
Der Interessenverband American Petroleum Institute (API) hatte in der vergangenen Woche laut Daten vom Vorabend einen massiven Rückgang der amerikanischen Lagerbestände an Rohöl um 11,1 Millionen Barrel verzeichnet. Am Nachmittag werden die offiziellen Daten der US-Regierung zu den Ölreserven erwartet. Analysten gehen hier zwar ebenfalls von einem Rückgang aus, aber nur um knapp drei Millionen Barrel.
Sinkende Lagerbestände stützen in der Regel die Ölpreise, weil sie ein Hinweis auf eine hohe Nachfrage oder ein zu geringes Angebot sein können. Die wöchentlichen Daten zu den US-Ölreserven werden am Markt stark beachtet.
Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank verwies außerdem auf die Entwicklung der Reserven an Ölprodukten wie Benzin oder Heizöl. Auch hier werden am Nachmittag offizielle Lagerdaten der US-Regierung erwartet. Sie liefern nach Aussage von Weinberg Hinweise, ob der Abbau der Reserven mit einem Rückgang der Importe oder mit einer stärkeren Nachfrage in den USA zu erklären ist./jkr/jsl/jha/
AXC0199 2019-08-28/13:00