Der Euro
Die am Morgen veröffentlichten Konjunkturdaten sorgten kaum für Bewegung am Devisenmarkt. So sind die Einfuhrpreise in Deutschland im Juli etwas stärker gefallen als erwartet. Das GfK-Konsumklima stagnierte im September.
An den Finanzmärkten ist die Zuversicht gewachsen, dass in Italien eine baldige Regierungsbildung gelingen kann. Die Sozialdemokraten PD haben zuletzt ihren anfänglichen Widerstand gegen den bisherigen Ministerpräsidenten Giuseppe Conte aufgegeben. Die Fünf-Sterne-Bewegung hatten dessen Verbleib im Amt zur Bedingung für eine Regierungsbeteiligung gemacht. Am Nachmittag will Staatspräsident Sergio Mattarella entscheiden, wie es weitergeht.
Das britische Pfund ist unter Druck geraten, nachdem bekannt wurde, dass Premierminister Boris Johnson eine befristete Parlamentsschließung erreichen will. Das Pfund sank nach ersten Berichten auf ein Tagestief von 1,2157 Dollar. Zuvor hatte es noch bei 1,2280 Dollar notiert. Zuletzt erholte sich das Pfund wieder etwas und wurde am Mittag mit 1,2210 Dollar gehandelt.
Wenn das Parlament bis zum 14. Oktober geschlossen würde, dann würde es für das Parlament schwierig, einen harten Brexit noch zu verhindern, kommentierte Holger Schmieding, Chefvolkswirt der Berenberg Bank. Zudem könnte die Regierung durch prozedurale Tricks die Möglichkeiten des Parlaments beschränken. Der Austritt Großbritanniens aus der EU soll am 31. Oktober erfolgen./jsl/jkr/jha/
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AXC0206 2019-08-28/13:21