Der deutsche Aktienmarkt hat am Mittwoch seine Anfangsverluste im Verlauf ausgeweitet. Angesichts mehrerer Unsicherheitsfaktoren wie den Brexit, die politisch brenzlige Lage in Italien sowie das Hin und Her im Zollkonflikt mieden die Anleger das Risiko und flüchteten in sicherere Anlagen, hieß es am Markt.
Der Dax
Der Dax bleibe in seinem Seitwärtstrend, während die Rezessionsangst die Anleger zunehmend in Edelmetalle wie Gold und Silber treibe, schrieb Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets. "Donald Trump mit seiner Lust auf einen Handelskrieg an verschiedenen Fronten gebührt dafür der Dank. Während die Investoren darüber rätseln, wie die Welt aus diesem Konflikt wieder herauskommt, scheint der US-Präsident immer tiefer hinein gehen zu wollen."
In Italien führt Staatspräsident Sergio Mattarella noch bis zum Abend Gespräche. Danach will er entscheiden, ob eine neue Regierung aus der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung und den Sozialdemokraten (PD) möglich ist oder es Neuwahlen gibt.
In Großbritannien hat der britische Premierminister Boris Johnson vor dem Ende Oktober geplanten EU-Austritt eine Parlamentspause beantragt. Gegner eines No-Deal-Brexits hätten damit kaum eine Chance, einen EU-Austritt Großbritanniens ohne Abkommen am 31. Oktober noch per Gesetz zu stoppen.
Im Dax standen im Einklang mit dem schwachen Branchentrend in Europa
die Technologiewerte besonders unter Verkaufsdruck: Wirecard
Zudem standen einige Nachzügler der Berichtssaison im Fokus.
RTL-Aktien
Encavis
Jungheinrich-Aktien
Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von minus 0,67 Prozent am
Vortag auf minus 0,70 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---
ISIN DE0008469008 EU0009658145 DE0008467416
AXC0228 2019-08-28/14:48