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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Kräftige Erholung - Dow wieder über 26.000 Punkten

NEW YORK (Dow Jones)--Mit einer deutlichen Erholung hat die Wall Street den Handel am Mittwoch beendet. Nach anfänglichen Verlusten konnten die Indizes schließlich ihre Gewinne, im Gegensatz zum Vortag, bis zum Handelsende behaupten und sogar noch ausbauen. Die Liste der Belastungsfaktoren ist aber weiterhin lang - und die Fortschritte bei der Lösung der vielen Probleme gering. Nach der Eskalation des US-chinesischen Handelsstreits Ende vergangener Woche scheint sich nun die Lage beim Brexit zuzuspitzen. Dagegen haben sich in Italien die 5-Sterne-Bewegung und die sozialdemokratische PD auf eine Koalition geeinigt, womit Neuwahlen vermieden werden.

Daneben standen weiter die Entwicklungen am Rentenmarkt im Fokus. Die Renditedifferenz zwischen zwei- und zehnjährigen Laufzeiten hatte sich zwischenzeitlich weiter vergrößert. Die inverse Zinsstrukturkurve, bei der die Kurzläufer höher rentieren als die Langläufer, signalisiert eine steigende Rezessionsgefahr. Denn im Handelsstreit gibt es weiter keine konkreten Ergebnisse. Solange es keine klaren Anzeichen für Fortschritte bei den Verhandlungen gebe, werde die herrschende Risikoaversion die Wall Street im Zaum halten, hieß es.

"Der Rentenmarkt bleibt im Mittelpunkt des Interesses, das gilt auch für den Tagestrend bei Aktien", sagte Marktstratege Ken Berman von Gorilla Trades. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen zeigte sich kaum verändert bei 1,47 Prozent, zweijährige Schuldpapiere warfen 1,51 Prozent ab. Für die Rendite der zehnjährigen Papiere rückte im Verlauf das Rekordtief bei 1,366 Prozent aus dem Jahr 2016 in greifbare Nähe. Im Juli hatte die Rendite noch bei 2 Prozent gelegen.

Der Dow-Jones-Index gewann 1,0 Prozent auf 26.036 Punkte und schloss nur knapp unter dem Tageshoch. Der S&P-500 erhöhte sich um 0,7 Prozent auf 2.888 Punkte und für den Nasdaq-Composite ging es um 0,4 Prozent auf 7.857 Punkte nach oben. Dabei kamen auf 2.101 (Dienstag: 1.009) Kursgewinner 860 (1.947) -verlierer, während 82 (99) Titel unverändert schlossen.

Pfund mit gestiegenen Brexit-Sorgen unter Druck 
 

Am Devisenmarkt legte der Dollar leicht zu. Der Euro notierte im späten US-Handel bei 1,1076 Dollar, nach rund 1,11 Dollar zur gleichen Zeit am Vortag. Dagegen stand das britische Pfund zwischenzeitlich deutlicher unter Druck, auch wenn es sich von den Tagestiefs wieder erholen konnte. Premierminister Boris Johnson will die Parlamentsferien im Vereinigten Königreich verlängern, was die Sorgen um ein Ausscheiden Großbritanniens aus der EU ohne Vertrag verstärkte. Die Queen hat dem Vorschlag mittlerweile zugestimmt.

Das Pfund notierte im späten US-Handel bei 1,2211 Dollar, nachdem es im Tagestief schon bis auf 1,2155 Dollar gefallen war. Laut Analysten hoffen Anleger auf einen Kompromiss zwischen EU und Großbritannien in letzter Sekunde. Devisenanalysten sehen jedoch weiteres Abwertungspotenzial, sollte sich der harte Brexit doch konkreter abzeichnen.

Der Goldpreis kam nach den jüngsten kräftigen Gewinnen leicht zurück. Zum US-Settlement fiel der Preis für die Feinunze um 0,2 Prozent auf 1.549 Dollar. Am Vortag war das Edelmetall noch auf den höchsten Stand seit mehr als sechs Jahren geklettert. Teilnehmer verwiesen neben leichten Gewinnmitnahmen auch auf die moderate Dollar-Stärke. Sinkende Zinsen und die Sorge vor einem Konjunkturabschwung machen Gold allerdings weiterhin zum Gewinner des Handelskonflikts.

Die Ölpreise legten deutlich zu, blieben aber unter ihren Tageshochs. Die offiziellen US-Öllagerdaten haben einen deutlich stärkeren Rückgang gezeigt als erwartet. Mit einem Minus von gut zehn Millionen Barrel blieben die Daten nur knapp unter dem vom privaten American Petroleum Institute (API) gemeldeten Rückgang vom Vorabend, der schon die Preise für das "schwarze Gold" angetrieben hatte. Zum US-Settlement erhöhte sich der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI um 1,5 Prozent auf 55,78 Dollar, für Brent ging es 1,7 Prozent auf 60,49 Dollar nach oben.

Hewlett Packard Enterprises überzeugen mit Zahlen 
 

Unter den Einzelaktien zogen Hewlett Packard Enterprise um 3,4 Prozent an. Der Softwareanbieter rutschte zwar in die Verlustzone wegen der Zahlung einer Entschädigung an DXC Technology. Bereinigt übertraf der Gewinn je Aktie allerdings die Markterwartungen. Zudem hob der Konzern den Gewinnausblick an.

Autodesk brachen um 6,7 Prozent ein. Der Design-Softwarexperte hat mit seinem Gewinn und Umsatzausblick die Erwartungen der Analysten enttäuscht. Mit den bereinigten Zweitquartalszahlen hatte Autodesk die Erwartungen allerdings übertroffen. Der Flugzeugzulieferer Heico überzeugte mit den Geschäftszahlen für das dritte Quartal, die besser ausfielen als geschätzt. Zudem hob Heico die Prognosen für das Gesamtjahr an. Die Titel fielen dennoch um 0,9 Prozent, Händler verwiesen zur Begründung auf die Rally seit Jahresbeginn.

Ein Kursdebakel erlebten Phibro Animal Health nach verfehlten Markterwartungen. Das Unternehmen für Tiergesundheit sprach von einer schwächeren Nachfrage aus China vor dem Hintergrund des Ausbruchs der Schweinepest. Die Aktie brach um 31,1 Prozent ein. Die Lannett-Aktie haussierte dagegen um 34,3 Prozent. Der Generikahersteller hat sowohl die Umsatz- und Gewinnerwartungen für das Berichtsquartal übertroffen wie auch mit seinem Ausblick die Prognosen für das Gesamtjahr.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          26.036,10   1,00   258,20      11,61 
S&P-500        2.887,94   0,65    18,78      15,20 
Nasdaq-Comp.   7.856,88   0,38    29,94      18,41 
Nasdaq-100     7.587,90   0,29    21,87      19,87 
 
US-Anleihen 
Laufzeit        Rendite   Bp zu VT    Rendite VT   +/-Bp YTD 
2 Jahre            1,51       -0,6          1,51        30,6 
5 Jahre            1,37       -0,3          1,38       -55,0 
7 Jahre            1,42       -0,5          1,43       -82,6 
10 Jahre           1,47       -0,2          1,47       -97,6 
30 Jahre           1,94       -0,9          1,95      -112,6 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Mi, 8:25 Uhr  Di, 17:29h    % YTD 
EUR/USD          1,1076     -0,15%        1,1086      1,1093    -3,4% 
EUR/JPY          117,60     +0,26%        117,30      117,43    -6,5% 
EUR/CHF          1,0876     -0,07%        1,0891      1,0885    -3,4% 
EUR/GBP          0,9071     +0,49%        0,9031      0,9026    +0,8% 
USD/JPY          106,18     +0,40%        105,81      105,86    -3,2% 
GBP/USD          1,2211     -0,63%        1,2276      1,2289    -4,3% 
USD/CNY          7,1653     +0,04%        7,1608      7,1618    +4,2% 
Bitcoin 
BTC/USD        9.657,50     -4,64%     10.162,00   10.111,25  +159,7% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %     +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex         55,93      54,93         +1,8%        1,00   +16,4% 
Brent/ICE         60,50      59,51         +1,7%        0,99    +9,4% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag         +/- %     +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)    1.539,21   1.542,65         -0,2%       -3,44   +20,0% 
Silber (Spot)     18,35      18,19         +0,9%       +0,16   +18,4% 
Platin (Spot)    899,50     866,10         +3,9%      +33,40   +12,9% 
Kupfer-Future      2,56       2,55         +0,3%       +0,01    -3,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros

(END) Dow Jones Newswires

August 28, 2019 16:19 ET (20:19 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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