Bundesagrarministerin Julia Klöckner setzt angesichts massiver Schäden durch Dürre und Schädlinge in den Wäldern auf ein übergreifendes Vorgehen bei Nothilfen. Es gehe nicht darum, Verluste einzelner Waldbesitzer zu kompensieren, sagte die CDU-Politikerin am Donnerstag nach einem Treffen mit mehreren Verbänden in Berlin. Im Sinne des Gemeinwohls müsse der Wald noch stärker an den Klimawandel angepasst werden. Dazu müsse beschädigtes Holz herausgebracht werden und eine große Wiederaufforstung folgen.
Zur Höhe staatlicher Zuschüssen äußerte sich Klöckner vorerst nicht. Sie machte deutlich, dass aus Sicht des Bundes eine Größenordnung von rund einer halben Milliarde Euro über vier Jahre realistisch sein könnte. Konkretere Festlegungen sollen für einen "Waldgipfel" von Bund und Ländern am 25. September vorbereitet werden.
Bei der Wahl geeigneter Baumarten könne man nicht pauschal vorgehen, dies müsse je nach Standort entschieden werden, erläuterte Klöckner. In Baumschulen stünden rund eine Milliarde Pflanzen bereit, die gesetzt werden könnten. Es gebe aber teils Engpässe bei Förstern. Einstellungsstopps in einigen Bundesländern seien da ein Problem./sam/DP/nas
AXC0233 2019-08-29/15:06