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MÄRKTE USA/Entspannungssignale im Handelsstreit treiben Wall Street an

NEW YORK (Dow Jones)--Die Hoffnung auf eine Entspannung im Handelskonflikt zwischen den USA und China hat am Donnerstag die Wall Street angetrieben. Damit legten die Kurse bereits den zweiten Tag in Folge zu. Von Peking wurde eine Fortsetzung der Gespräche in Aussicht gestellt. Doch warnte Gao Feng, Sprecher des Handelsministeriums gleichzeitig, dass China auch umfangreiche Gegenmaßnahmen gegen die höheren US-Zölle ergreifen könnte. Offenbar ist eine unmittelbare chinesische Reaktion allerdings derzeit nicht geplant. Dies sorgte für Erleichterung bei den Investoren.

"Die Beziehungen zwischen den USA und China unterliegen zwar starken Schwankungen, doch es herrscht die Meinung vor, dass sich die Dinge derzeit in die richtige Richtung entwickeln", sagte Marktanalyst David Madden von CMC Markets. Mit den Entwicklungen waren vor allem die Halbleiterwerte gesucht, deren Sektor im S&P-500 mit plus 2,4 Prozent am stärksten zulegte. Für den Technologie-Sektor ging es um 1,7 Prozent nach oben.

Derweil steigt auch innenpolitisch der Druck auf US-Präsident Donald Trump im Handelsstreit. Mehrere hundert Unternehmen und Wirtschaftsverbände in den USA haben die Zollpolitik der Regierung kritisiert und ein Ende des Handelsstreits mit China gefordert.

Der Dow-Jones-Index gewann 1,3 Prozent auf 26.362 Punkte und schloss damit in der Nähe des Tageshochs. Der S&P-500 erhöhte sich um 1,3 Prozent auf 2.925 Punkte und für den Nasdaq-Composite ging es 1,5 Prozent auf 7.973 Punkte nach oben. Dabei kamen auf 2.328 (Mittwoch: 2.095) Kursgewinner 647 (840) -verlierer, während 68 (113) Titel unverändert schlossen.

Die US-Konjunkturdaten des Tages spielten dagegen kaum eine Rolle, zumal sie die Erwartungen weitgehend erfüllten. Das US-Wirtschaftswachstum ist im zweiten Quartal schwächer ausgefallen als bisher angenommen, dies war aber erwartet worden. Zudem erholten sich die US-Unternehmensgewinne stark. Die wöchentliche Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat leicht, aber im vorausgesagten Rahmen zugelegt.

Anleihen mit Abgaben - Zinsstrukturkurve weiter invers 
 

Die erhöhte Risikoneigung machte sich bei den Renten bemerkbar, denn dort gaben die Notierungen nach. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen kletterte um 2,0 Basispunkte auf 1,50 Prozent und lag damit nur noch knapp unter der Rendite zweijähriger Papiere von 1,52 Prozent. Im Verlauf war die Zinsstrukturkurve kurzzeitig nicht mehr invers. Auch der enttäuschende Verlauf einer Auktion siebenjähriger US-Treasuries drückte auf die Stimmung.

Am Devisenmarkt zeigte sich der Euro tendenziell etwas schwächer. Zwischenzeitlich sprang die Devise aber kurzzeitig nach oben. Die Europäische Zentralbank sollte nicht unbegrenzt Mittel einsetzen, um Wachstum zu erzeugen, hatte die künftige EZB-Präsidentin Christine Lagarde gesagt. EZB-Ratsmitglied Klaas Knot sah laut Händlern indes keine Notwendigkeit, den Ankauf von Staatsanleihen wieder aufzunehmen. Doch kam der Euro recht schnell wieder zurück, denn Lagarde sagte auch, dass die EZB noch Lockerungsspielräume besitze. Im späten US-Handel lag die Gemeinschaftswährung bei 1,1058 Dollar, nach einem Tageshoch bei 1,1093 Dollar.

Der Goldpreis gab, nach anfänglichen Gewinnen, den zweiten Handelstag in Folge nach. "Die Anzeichen, dass die Handelsgespräche im Hintergrund fortgeführt werden, sorgte für eine geringere Nachfrage für den sicheren Hafen Gold", so die Analysten von Zaner Metals. Die Feinunze reduzierte sich zum US-Settlement um 0,8 Prozent auf 1.537 Dollar und fiel damit auf den tiefsten Stand in dieser Woche.

Die Ölpreise kletterten auf den höchsten Stand seit zwei Wochen, wobei es für WTI stärker nach oben ging als für Brent. Die US-Ölsorte stützten erneut die massiv gesunkenen wöchentlichen US-Vorräte. WTI legte zum US-Settlement um weitere 1,7 Prozent auf 56,71 Dollar je Barrel zu, Nordseeöl der Sorte Brent stieg um 1,0 Prozent auf 61,08 Dollar. Das global gehandelte Brent ist weniger von den US-Lagerbeständen abhängig. Analysten erklärten die leeren US-Lager unter anderem mit einer hohen Förderdisziplin des Erdölkartells Opec. Auch die leicht positiven Töne im Handelsstreit stützten die Nachfragehoffnungen, hieß es.

Best Buy verfehlen mit Zahlen die Erwartungen 
 

Bei den Einzelwerten fielen Best Buy um 8,0 Prozent. Der Einzelhändler für Unterhaltungselektronik verfehlte mit seinen Quartalszahlen die Marktprognose, schnitt beim Gewinnausblick aber besser als gedacht ab. Dollar General zogen dagegen um 10,7 Prozent an, der Schnäppchenmarktbetreiber überzeugte mit seinen Quartalszahlen und hob die Prognose an. Auch die Geschäftszahlen von Tech Data kamen gut an, die Titel des Technologiegroßhändlers legten um 15,7 Prozent zu.

Das Modeunternehmen Guess übertraf dank einer guten Nachfrage aus Europa die Erwartungen bei Umsatz und Gewinn, der Kurs sprang um 20,5 Prozent in die Höhe. Nutanix machten einen Satz um 22,5 Prozent. Das Unternehmen, das sich gerade in einem Transformationsprozess von einem Hardware- zu einem Softwareanbieter befindet, berichtete zwar über weiter sinkende Umsätze und steigende Verluste, schnitt mit den konkreten Zahlen aber dennoch besser als erwartet ab.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          26.362,25   1,25   326,15      13,01 
S&P-500        2.924,58   1,27    36,64      16,66 
Nasdaq-Comp.   7.973,39   1,48   116,51      20,17 
Nasdaq-100     7.702,31   1,51   114,42      21,68 
 
US-Anleihen 
Laufzeit        Rendite   Bp zu VT    Rendite VT   +/-Bp YTD 
2 Jahre            1,52        2,4          1,50        32,2 
5 Jahre            1,40        1,5          1,38       -52,8 
7 Jahre            1,45        1,7          1,43       -79,6 
10 Jahre           1,50        2,0          1,48       -94,5 
30 Jahre           1,96        2,9          1,93      -110,4 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Do, 7:50 Uhr  Mi, 17:59h    % YTD 
EUR/USD          1,1058     -0,21%        1,1085      1,1084    -3,5% 
EUR/JPY          117,76     +0,24%        117,35      117,35    -6,3% 
EUR/CHF          1,0911     +0,32%        1,0868      1,0871    -3,1% 
EUR/GBP          0,9078     +0,06%        0,9077      0,9050    +0,9% 
USD/JPY          106,50     +0,48%        105,86      105,87    -2,9% 
GBP/USD          1,2181     -0,29%        1,2211      1,2251    -4,6% 
USD/CNY          7,1445     -0,29%         7,168      7,1653    +3,9% 
Bitcoin 
BTC/USD        9.497,25     -2,19%      9.591,50   10.233,33  +155,4% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %     +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex         56,61      55,78         +1,5%        0,83   +17,8% 
Brent/ICE         60,98      60,49         +0,8%        0,49   +10,3% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag         +/- %     +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)    1.529,21   1.539,20         -0,6%       -9,99   +19,2% 
Silber (Spot)     18,27      18,36         -0,5%       -0,09   +17,9% 
Platin (Spot)    915,95     904,35         +1,3%      +11,60   +15,0% 
Kupfer-Future      2,56       2,55         +0,2%       +0,00    -3,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros

(END) Dow Jones Newswires

August 29, 2019 16:21 ET (20:21 GMT)

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