"Frankfurter Allgemeine Zeitung" zu Regierungsumbildung in Italien:
"(Bei der) Verteilung von Asylbewerbern (...) hat die EU seit 2015 keinen Fortschritt erzielt, ebenso wenig wie bei der dringend nötigen Bekämpfung der Fluchtursachen. Um da endlich zu dauerhaften Lösungen zu kommen, braucht es mehr als einen Regierungswechsel in Rom. Conte hat jetzt davon gesprochen, dass Italien eine "neue Menschlichkeit" in der Politik bekomme. Das ist vielleicht die größte Veränderung, die dem Land mit dem Abgang Salvinis bevorsteht. Er hat den rüden und engstirnigen Politikstil des Rechtspopulismus, der stets an die niederen Instinkte des Publikums appelliert, wie aus dem Lehrbuch in die Regierung getragen und damit nicht zuletzt die Zusammenarbeit in Europa erschwert, vor allem die mit Brüssel und Paris. Die Fünf Sterne haben da immer wieder mitgemacht. Mal sehen, ob sie auch anders können."/zz/DP/nas
AXC0009 2019-08-30/05:35