Über den Radikalumbau der Deutschen Bank (WKN: 514000 / ISIN: DE0005140008) wird weiter heiß spekuliert. So berichtete die "Wirtschaftswoche" mit Verweis auf Konzern-Insider jetzt, dass es in den aktuellen Planungen Überlegungen gibt, eine größere Zahl von Filialen der Deutschen Bank und der Postbank zu schließen.
200 Filialen könnten geschlossen werden
Demnach könnten nach ersten internen Schätzungen rund 200 Zweigstellen betroffen sein. Eine Entscheidung stehe aber noch aus. Die Deutsche Bank erklärte auf Anfrage, dass aktuell eine Reihe zusätzlicher Maßnahmen geprüft wird, "um die bis 2022 gesteckten Ziele in der Privatkundenbank schneller zu erreichen und für ihre Kunden neue Impulse zu setzen." Sobald Entscheidungen vorlägen, werde der DAX-Konzern darüber informieren.
Massive Kostensenkungen
Deutschlands größtes privates Kreditinstitut will die Kosten bis 2022 um insgesamt 1,4 Mrd. Euro senken. Und das zusätzlich zu den für 2019 geschätzten 200 Mio. Euro. Im Rahmen des Anfang Juli bekanntgegebenen Konzernumbaus will die Deutsche Bank die Zahl der Vollzeitstellen bis Ende 2022 von zuletzt rund 91.500 auf etwa 74.000 verringern.