Die Ölpreise sind am Freitag unter Druck geraten. Am Markt wurde unter anderem auf den stärkeren US-Dollar als Belastung verwiesen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete gegen Abend 60,34 US-Dollar. Das waren 74 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel noch deutlicher um 1,64 Dollar auf 55,07 Dollar.
Der US-Dollar legte vor allem am Nachmittag kräftig zu und verteuerte so Rohöl für viele Investoren. Erdöl wird in der amerikanischen Währung gehandelt. Steigt der Dollarkurs, wird der Rohstoff für Interessenten außerhalb des Dollarraums teurer. Das dämpft für gewöhnlich die Nachfrage von dort.
Andere Marktbeobachter sprachen auch von einer Gegenbewegung. Seit Dienstag waren die Rohölpreise im Trend gestiegen. Als Ursachen gelten ein unerwartet starker Rückgang der Ölreserven in den Vereinigten Staaten und die Hoffnung auf eine Entspannung im Handelskonflikt zwischen den USA und China./bgf/fba
AXC0252 2019-08-30/19:19