Bundesaußenminister Heiko Maas wird sich am Mittwoch im Kongo über den Kampf gegen die Ebola-Epidemie in dem zentralafrikanischen Land informieren. In der Millionenstadt Goma im Osten des zweitgrößten afrikanischen Staates trifft der SPD-Politiker den UN-Koordinator für die Ebola-Nothilfe, David Gressly. Goma liegt in der Provinz, in der die Seuche mit am stärksten verbreitet ist. Trotz aller Bemühungen zur Eindämmung sind mittlerweile mehr als 3000 Menschen im Kongo erkrankt. Nach der verheerenden Epidemie in Westafrika 2014/2015 mit über 11 000 Toten ist dies der bislang schlimmste Ausbruch. Der Kampf gegen Ebola im Ost-Kongo wird dadurch erschwert, dass dort weiterhin Milizen aktiv sind.
In Bukavu, etwa 200 Kilometer südlich von Goma, wird sich Maas zudem das Krankenhaus des Friedensnobelpreisträgers Denis Mukwege anschauen. Mukwege setzt sich für Mädchen und Frauen ein, die Opfer sexualisierter Kriegsgewalt wurden. Für Deutschland war das ein Schwerpunktthema während der Präsidentschaft im UN-Sicherheitsrat im April./mfi/DP/fba
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