Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
MERZ - Der Pharmahersteller Merz will weiter in Dessau investieren, sagte Philip Burchard, Vorsitzender der Geschäftsführung, in einem Interview. Allerdings sei nicht unmittelbar eine weitere Produktionsstätte geplant. "In Amerika haben wir bedeutende Steuervorteile. Da überlegt man schon, wo man hingeht", sagte Burchard. Die aktuellen SPD-Pläne für eine Vermögensteuer sieht er deshalb kritisch. (FAZ S. 22)
DM - Die Drogeriemarktkette dm hat für viele Artikel die Preise erhöht. Jahrelang hatte dm in seinen gut 3.500 Filialen mit sogenannten "dauerhaft niedrigen Preisen" geworben und sich damit von Konkurrenten wie Rossmann oder Aldi distanzieren wollen, die dm immer wieder mit Aktionspreisen unterboten hatten. Der Branchenführer will grundsätzlich zwar weiterhin der günstigste Anbieter bleiben. Das kann aber je nach Region etwas völlig Unterschiedliches bedeuten: In Bezug auf die Läden will dm nur noch der jeweils günstigste Anbieter am jeweiligen Ort sein. Das hat zur Folge, dass Artikel etwa in Cuxhaven günstiger sein können als in München. Online sind alle dm-Preise zwar gleich, für mehr als 1.000 Artikel wurden sie dort aber in den vergangenen Wochen erhöht, um 10 bis 20 Prozent. Die Preiserhöhungen in den Läden hängen von der Lage der jeweiligen Filiale ab. (SZ S. 18)
VONOVIA - Vonovia-Chef Rolf Buch arbeitet an seinem Image. Ausgerechnet der Vorstandsvorsitzende von Deutschlands größtem Wohnungskonzern fordert die Regulierung des Marktes und spricht vom "Wohnen als Grundbedürfnis". Kritiker werfen ihm Kalkül vor. (Handelsblatt S. 46/FAZ S. 19/Börsen-Zeitung S. 7)
GESCO - Die Industrieholding Gesco hat sich vorgenommen, ihr Firmenportfolio ausgewogener und widerstandsfähiger zu machen. Dafür wird u.a. mit drei größeren Ankerbeteiligungen geplant, von denen erst eine, die Dörrenberg-Gruppe, existiert, wie die neue Finanzchefin Kerstin Müller-Kirchhofs im Gespräch einräumt. (Börsen-Zeitung S. 8)
ZURICH - Der Allianz-Rivale und größte Versicherer der Schweiz, die Zurich Insurance Group, sieht die Branche vor einem grundlegenden Ausleseprozess. "Wir durchleben gegenwärtig eine Zeit des Wandels, im Ausmaß ähnlich der industriellen Revolution", sagte der Strategie- und Innovations-Vorstand der Zurich Insurance Group, Giovanni Giuliani. Durch die zunehmende Digitalisierung veränderten sich auch die Wünsche der Kunden drastisch. "Niemand sollte glauben, die sich wandelnden Kundenbedürfnisse seien lediglich ein temporäres Phänomen", warnte der Topmanager. (Handelsblatt S. 30)
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September 04, 2019 00:26 ET (04:26 GMT)
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