Die Europäische Zentralbank (EZB) wird nach
Einschätzung von Deutsche-Bank-Chef
Schon jetzt belaste die Zinspolitik die Finanzbranche enorm. "Allein
uns als Deutsche Bank
Geschäftsbanken müssen seit Mitte Juni 2014 Zinsen zahlen, wenn sie Geld bei EZB parken. Derzeit verlangt die Notenbank 0,4 Prozent Strafzinsen. EZB-Präsident Mario Draghi hatte angedeutet, dass dieser negative Einlagensatz weiter ins Minus gesenkt werden könnte - möglicherweise schon bei der nächsten EZB-Sitzung am 12. September. Damit wollen die Währungshüter die Kreditvergabe und so die Wirtschaft im Euroraum ankurbeln.
"Langfristig ruinieren diese Niedrigzinsen das Finanzsystem", stellte Sewing fest. Auch eine Staffelung des Strafzinses, über die im Kreis der Währungshüter diskutiert wird, würde nach Einschätzung des Deutsche-Bank-Chefs am Grundproblem nichts ändern. Sewings Fazit: "Auf eine ernsthafte Wirtschaftskrise ist die Welt nicht gut vorbereitet - und Europa schon gar nicht."/ben/stw/DP/men
ISIN DE0005140008
AXC0099 2019-09-04/10:15