FRANKFURT (Dow Jones)--Der Energiekonzern Eon will die RWE-Tochter Innogy nach Genehmigung durch die zuständige EU-Wettbewerbsbehörde zügig integrieren und strebt einen Squeeze-out an. Wie Eon am Mittwoch mitteilte, soll zur Durchführung des umwandlungsrechtlichen Squeeze-out mit Innogy Verhandlungen über einen Verschmelzungsvertrag aufgenommen werden. Zur genauen Höhe der Barabfindung bei dem geplanten Ausschluss der verbliebenen Innogy-Minderheitsaktionäre machten die Düsseldorfer keine Angaben.
"Dieser wird durch eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ermittelt. Anschließend wird die Angemessenheit der Barabfindung durch einen gerichtlich bestellten Prüfer überprüft", so Eon weiter. Eon und RWE hatten vor über einem Jahr eine umfangreiche Vereinbarung getroffen, wonach Eon die bisherige RWE-Tochter übernehmen will. Dazu haben Eon und RWE einen Tausch von Geschäften vereinbart. Am Ende soll die gesamte Stromproduktion aus fossilen und erneuerbaren Energie zu RWE gehen, Eon will sich künftig auf die Stromnetze und den Vertrieb konzentrieren. RWE soll zudem mit knapp 16,7 Prozent an Eon beteiligt werden.
Eon erklärte weiter, nach den Freigaben aus Deutschland und dem Vereinigten Königreich zu einzelnen Schritten und Maßnahmen des mit RWE vereinbarten Pakets fehle noch die Erlaubnis der EU-Kommission. Man sei aber zuversichtlich, diese noch in diesem Monat zu erhalten, hieß es weiter von Eon.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/cbr/raz
(END) Dow Jones Newswires
September 04, 2019 13:06 ET (17:06 GMT)
Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.