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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Weltweite politische Entspannungssignale treiben Kurse

NEW YORK (Dow Jones)--Eine weltweite Aktienrally hat am Mittwoch auch die Wall Street erfasst. Am Tag nach den deutlichen Verlusten griffen die Anleger wieder zu Aktien. Im Zentrum standen hoffnungsvoll stimmende Nachrichten aus der Politik in Hongkong, Britannien und Italien.

Der Dow-Jones-Index gewann 0,9 Prozent auf 26.355 Punkte. Der S&P-500 stieg um 1,1 Prozent. Der Nasdaq-Composite rückte um 1,3 Prozent vor. Dabei kamen auf die 2.364 (Dienstag: 1.122) Kursgewinner 594 (1.852) -verlierer, während 78 (69) Titel unverändert schlossen.

In Hongkong wird die Chefin der Sonderverwaltungszone Hongkong, Carrie Lam, das umstrittene Gesetz zur Auslieferung von Bürgern Hongkongs an die Volksrepublik China formal zurückziehen. Damit könnten die seit Wochen andauernden Unruhen, die der Wirtschaft Hongkongs schwer geschadet haben, beendet werden.

Positiv wurde auch die Entwicklung im Streit um den EU-Austritt Großbritanniens aufgenommen. Premierminister Boris Johnson musste am Mittwoch eine neuerliche Niederlage im Unterhaus hinnehmen. Der Gesetzentwurf gegen einen EU-Austritt Großbritanniens ohne Abkommen wurde angenommen. Der Entwurf sieht eine Verschiebung des bisher für Ende Oktober geplanten EU-Austritts bis zum 31. Januar 2020 vor, falls es keine Einigung mit Brüssel auf ein Abkommen gibt. Damit ist Johnsons Plan gefährdet, sein Land in jedem Fall Ende Oktober aus der EU zu führen.

Auch in Italien entspannt sich die Lage weiter. Dort hat der designierte Ministerpräsident Giuseppe Conte Präsident Sergio Mattarella am Mittwoch die Kabinettsliste der neuen Koalitionsregierung aus der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung und der sozialdemokratischen PD vorgelegt.

Außerdem weckten schwache Konjunkturdaten vom Vortag Erwartungen, dass die US-Notenbank ihre Geldpolitik lockert. Überdies hat die New Yorker Filiale der Federal Reserve mitgeteilt, dass die Fed ihre Bilanz gegen Ende des Jahres wieder ausweiten könnte. Der Wirtschaftsbericht Beige Book der Federal Reserve erbrachte keine spektakulären Neuigkeiten. Dort war von moderatem Wachstum der Wirtschaft, aber leichtem Rückgang der Produktionstätigkeit die Rede.

Pfund setzt Erholung fort - "Sichere Häfen" nicht gefragt 
 

Am Devisenmarkt setzte das britische Pfund in Reaktion auf die jüngsten Nachrichten zum Brexit seine Erholung fort und stieg auf 1,2223 Dollar, nachdem es am Dienstagvormittag unter 1,20 Dollar gerutscht war. Auch der Euro legte wieder zu und eroberte die Marke von 1,10 Dollar zurück. Aktuell notiert die Gemeinschaftswährung bei 1,1032 Dollar.

Ungeachtet der zahlreichen Entspannungssignalen aus der Politik waren auch sogenannte sichere Häfen gesucht. Am Anleihemarkt waren allerdings nur Kurzläufer gesucht, während die Zehnjahresrendite um 0,6 Basispunkte auf 1,47 Prozent zulegte. Dagegen zog der Goldpreis im Tagesverlauf deutlich an und drehte nach frühen Verlusten ins Plus. Dabei erreichte er ein neues Sechsjahreshoch bei 1.557,12 Dollar je Feinunze. Neben dem anhaltenden Niedrigszinsumfeld stützte auch der nachgebende Dollar den Preis. Die Feinunze gewann 0,4 Prozent auf 1.554 Dollar.

Auch die Ölpreise machten Boden gut. Sie hatten am Dienstag unter dem stärkeren Dollar und Angst vor einem Überangebot gelitten, weil sich Berichten zufolge die Opec-Mitglieder nicht an die vereinbarten Fördermengenbegrenzungen halten. Nun stützte die wieder gestiegene Risikobereitschaft an den Märkten. Auch der schwächelnde Dollar treib die Preise. Im übrigen warteten die Akteure gespannt auf die Daten zu den Ölvorräten der USA, die der Branchenverband API am späten Mittwoch veröffentlichen wird. Sie könnten einen Vorgeschmack auf die offiziellen Daten geben, die das US-Energieministerium in dieser Woche erst am Donnerstag vorlegen wird, weil am Montag Behörden und Börsen in den USA wegen eines Feiertags geschlossen waren. Der Preis für ein Barrel US-Rohöl der Sorte WTI stieg um 4,3 Prozent auf 56,26 Dollar, Brentöl verteuerte sich um 4,3 Prozent auf 60,76 Dollar.

Gewinnwarnung belastet Tyson Foods - Navistar-Zahlen überzeugen 
 

Auf der Unternehmensseite stand der Fleischproduzent Tyson Foods mit einer Gewinnwarnung im Blick. Die Aktie fiel um 7,8 Prozent. Sehr gut wurden die Drittquartalszahlen des Nutzfahrzeugherstellers Navistar aufgenommen. Die Volkswagen-Beteiligung hat mit Umsatz und Ergebnis die Erwartungen übertroffen, was die Aktie um 13,4 Prozent nach oben trieb.

Mit Enttäuschung reagierten die Anleger auf den gesenkten Ausblick der Fluggesellschaft Jetblue, der die Aktie um 4,5 Prozent drückte. United Airlines hat dagegen ihren Ausblick bekräftigt. Die Aktie rückte um 0,9 Prozent vor.

Gut schien ferner die Entscheidung von Walmart anzukommen, den Verkauf von Schusswaffen einzuschränken, nachdem bei zwei Schießereien in Filialen des Einzelhandelskonzerns jüngst mehrere Menschen getötet wurden. Der Kurs von Walmart stieg um 1,1 Prozent.

Apple erholten sich von dem Rücksetzer des Vortags um 1,7 Prozent. Der iPhone-Hersteller will sich am Kapitalmarkt frisches Geld besorgen und dazu Anleihen mit Laufzeiten zwischen drei und 30 Jahren begeben. Das Emissionsvolumen soll Kreisen zufolge bei 4 bis 5 Milliraden Dollar liegen.

Die Starbucks-Aktie verlor 0,7 Prozent, nachdem der Kaffeegigant die Prognose für den Gewinn je Aktie im Geschäftsjahr 2020 gekappt hat. Zur Begründung wurden auf das Jahr 2019 vorgezogene Aktienrückkäufe angeführt. Das EPS-Wachstum werde deshalb "erheblich" unter dem Ziel von mindestens 10 Prozent Zuwachs liegen.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %     absolut      +/- % YTD 
DJIA           26.355,47       0,91      237,45          12,98 
S&P-500         2.937,78       1,08       31,51          17,19 
Nasdaq-Comp.    7.976,88       1,30      102,72          20,22 
Nasdaq-100      7.719,25       1,44      109,73          21,95 
 
US-Anleihen 
Laufzeit         Rendite   Bp zu VT  Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre             1,44       -2,0        1,46           23,4 
5 Jahre             1,32       -1,8        1,33          -60,8 
7 Jahre             1,40       -0,6        1,40          -85,3 
10 Jahre            1,47        0,6        1,46          -97,9 
30 Jahre            1,97        1,4        1,95         -110,1 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %    Mi, 8:11  Di, 17:15 Uhr    % YTD 
EUR/USD           1,1032     +0,54%      1,0974         1,0961    -3,8% 
EUR/JPY           117,30     +0,92%      116,49         115,95    -6,7% 
EUR/CHF           1,0820     -0,11%      1,0842         1,0821    -3,9% 
EUR/GBP           0,9026     -0,57%      0,9067         0,9067    +0,3% 
USD/JPY           106,33     +0,37%      106,15         105,79    -3,0% 
GBP/USD           1,2223     +1,13%      1,2107         1,2088    -4,2% 
USD/CNY            7,146     -0,46%      7,1664         7,1792    +3,9% 
Bitcoin 
BTC/USD        10.805,25     +0,99%   10.582,00      10.637,25  +190,5% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.       +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          56,38      53,94       +4,5%           2,44   +17,4% 
Brent/ICE          60,76      58,26       +4,3%           2,50    +9,7% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag       +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     1.554,02   1.548,00       +0,4%          +6,02   +21,2% 
Silber (Spot)      19,59      19,26       +1,7%          +0,33   +26,4% 
Platin (Spot)     986,00     957,75       +2,9%         +28,25   +23,8% 
Kupfer-Future       2,57       2,51       +2,4%          +0,06    -2,7% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz

(END) Dow Jones Newswires

September 04, 2019 16:15 ET (20:15 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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