Überschattet vom Handelsstreit zwischen China und den USA sowie den Unruhen in Hongkong reist Bundeskanzlerin Angela Merkel von Donnerstag (15.30 Uhr) bis Samstag nach China. Den Angaben zufolge wird Merkel am Freitag (6. September) in Peking zu einem gemeinsamen Frühstück mit dem chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang zusammentreffen.
Anschließend werde es für die Kanzlerin einen Empfang mit militärischen Ehren an der Großen Halle des Volkes geben. Am Abend trifft sie mit dem chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping zu einem Abendessen zusammen. Weitere Programmpunkte des Besuchs sind diesen Angaben zufolge die Teilnahme der Kanzlerin an der Sitzung des Beratenden Ausschusses der Deutsch-Chinesischen Wirtschaft sowie an der Abschlusssitzung des Deutsch-Chinesischen Dialogforums.
Merkel wird von einer großen Wirtschaftsdelegation begleitet. Sie wird in Peking und auf ihrer zweiten Station Wuhan (7. September) mehrere Firmen besuchen. In Wuhan will sie an der dortigen Huazhong-Universität mit Studierenden sprechen.
Merkel war zuletzt im Mai vergangenen Jahres in China. Nach dem Eindruck der Fachleute von Merics (Mercator Institute for China Studies) knirscht es ein wenig in den Beziehungen zwischen beiden Ländern. Unter anderem störe sich Peking daran, dass Deutschland Technologietransfers auf den Prüfstand stelle. Peking nenne dies protektionistisch. Trotzdem hoffen deutsche Unternehmen auf neue Geschäfte./rm/DP/jsl
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