Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
THYSSENKRUPP - Der Essener Industriekonzern Thyssenkrupp steht vor einem überraschenden Schritt: Wie das Handelsblatt aus Branchenkreisen erfuhr, holt Vorstandschef Guido Kerkhoff Angebote von potenziellen Käufern für die profitable Aufzugsparte des Konzerns ein. Das Management habe in den vergangenen Tagen potenzielle Interessenten in Briefen aufgefordert, Gebote für die Sparte abzugeben, hieß es in den Kreisen. Der bislang geplante Börsengang des Aufzuggeschäfts, das zuletzt einen Großteil des Konzernergebnisses beigesteuert hatte, wird damit immer unwahrscheinlicher. Ein Sprecher des Konzerns bestätigte, dass Interessenbekundungen potenzieller Investoren geprüft würden. (Handelsblatt S. 22/FAZ S. 23)
DEUTSCHE BAHN - Bahnkunden können auf günstigere Tickets im Fernverkehr hoffen. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung will die Deutsche Bahn in diesem Jahr auf eine Preiserhöhung verzichten. Bedingung ist den Angaben zufolge allerdings, dass die Bundesregierung Ende des Monats beschließt, den Mehrwertsteuersatz für Fernfahrten von 19 auf sieben Prozent zu reduzieren. Die Mehrwertsteuersenkung gilt als sehr wahrscheinlich. Für sie zeichnet sich in der großen Koalition ein breiter politischer Konsens ab. Die Bahn hatte bereits angekündigt, die Steuerersparnis voll an die Kunden weiterzugeben. (SZ S. 15/Handelsblatt S. 30/FAZ S. 26)
VOLKSWAGEN - "Roboterautos brauchen noch viele Jahre", sagten Thomas Sedran und Alexander Hitzinger in einem Interview. Der Chef von VW-Nutzfahrzeuge und der Leiter des Zentrums für autonomes Fahren erwarten, dass Kleintransporter als Erste selbstständig fahren werden. (FAZ S. 22)
STADTKLINIK FRANKENTHAL - In der Stadtklinik im rheinland-pfälzischen Frankenthal werden offenbar schwerstkranke Patienten aus finanziellen Gründen sehr lange an Beatmungsgeräte angeschlossen, teilweise länger als nötig. Das legen Recherchen der Süddeutschen Zeitung und Gutachter nahe. Ein Chefarzt profitierte davon offenbar persönlich durch Bonuszahlungen. Frankenthals Oberbürgermeister Martin Hebich (CDU), der für die Stadtklinik spricht, betont, alle Eingriffe seien medizinisch notwendig gewesen. (SZ S. 6)
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September 05, 2019 00:34 ET (04:34 GMT)
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