Pkw-Zulassungen August knapp unter Vorjahr - SUVs erstmals Spitze
FRANKFURT (Dow Jones)--In Deutschland wurden im August 313.748 Pkw neu zugelassen, was zum Vorjahresmonat nur eine leichte Abnahme von 0,8 Prozent bedeutet. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Mittwoch mitteilte, rückten SUVs mit einem Anteil von 22,2 Prozent erstmals an die erste Stelle. Sie erreichten ein Plus von 11,1 Prozent. Die Kompaktklasse, das langjährig stärkste Segment, büßte unterdessen 11,6 Prozent ein und lag mit einem Anteil von 18,9 Prozent hinter den SUVs.
Nach Angaben der Behörde zeigte sich bei der Verteilung der Gesamtzulassungen auf gewerbliche (-1 Prozent) und private (-0,5 Prozent) wenig Veränderung.
Die Daten decken sich mit den am Dienstag veröffentlichten Werten des Branchenverbands VDA, wonach die Autoverkäufe in Deutschland im August gegenüber dem Vorjahresmonat nur leicht sanken. Laut VDA wurden 313.800 Fahrzeuge verkauft, ein Minus von 1 Prozent, womit der Absatz erneut ein hohes Niveau erreicht habe.
Die KBA-Zulassungsdaten zeigen zweistellige Zuwächse bei Smart (+51,7 Prozent), Ford (+27,5 Prozent), Mercedes (+22 Prozent) und Mini (+11,8 Prozent). Die Neuzulassungen von Porsche legten um 7,3 Prozent und von Opel um 1,5 Prozent zu. Währenddessen mussten VW (-17,1 Prozent), Audi (-10,5 Prozent) und BMW (-3 Prozent) Rückgänge hinnehmen. Mit 16,8 Prozent hielt VW trotz der Einbußen weiterhin den größten Neuzulassungsanteil.
Bei den Importmarken erreichte Lexus den deutlichsten Zuwachs mit 32 Prozent, gefolgt von Dacia und Hyundai. Zweistellig waren die Steigerungen auch bei Peugeot, Ssangyong, Skoda und Citroen. Rückgänge von mehr als 30 Prozent zeigten sich bei Alfa Romeo (-45,1 Prozent), Nissan (-42,5 Prozent) und Mitsubishi (-30,1 Prozent). Anteilsstärkste Importmarke war Skoda mit 6,2 Prozent.
61,4 Prozent der Neuwagen waren mit einem Benzinmotor ausgestattet und 30,2 Prozent waren Dieselfahrzeuge. 19.852 Pkw und damit 6,3 Prozent waren Hybride. Die Neuzulassung von 5.001 Elektrofahrzeugen bedeuetet ein Plus von 103,5 Prozent. Ihr Anteil betrug 1,6 Prozent.
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September 05, 2019 03:44 ET (07:44 GMT)
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