Zyklische Werte waren in den vergangenen zwölf
Monaten die großen Verlierer an den Finanzmärkten. Während sich die
Indizes wieder halbwegs berappelt haben, notieren viele Zykliker auf
Mehrjahrestiefs. Zu den unwiderstehlichen Schnäppchen gehören nach
Ansicht von Gael de-Bray die Aktien von Siemens
Angetan haben es dem Analysten die breite Aufstellung und die Auftragslage des Konzerns. Auf dem weichen Kissen eines rekordhohen Auftragsbestands seien die Münchener wohl gebettet angesichts der wachsenden Konjunktursorgen. Die Aufträge entsprächen dem Umsatz von 1,7 Jahren, rechnet der Analyst vor.
Auch die schlanke Erscheinung beeindruckt de-Bray. Zumal sich Siemens mit der geplanten Abspaltung der Energiesparte eine weitere Diät verordnet hat und so noch ranker wird. Der Konzern könnte sich künftig ganz auf die hochprofitablen Segmente konzentrieren und die Marge um 300 Basispunkte steigern. Die enttäuschende Margenentwicklung im laufenden Geschäftsjahr, immerhin die schwächste der letzten zehn Jahre, bereitet dem Analysten kein Kopfzerbrechen. Das 1,7 Milliarden schwere Kostensenkungsprogramm sollte das Risiko eines weiteren Margenverfalls bremsen - zumal sich in den kommenden Quartal eine leichte Margen-Verbesserung andeute./mf/nas/mis
Veröffentlichung der Original-Studie: 04.09.2019 / 15:30 / GMT Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: / / GMT
Mit der Einstufung "Buy" empfiehlt die Deutsche Bank auf Basis der erwarteten Gesamtrendite für die kommenden zwölf Monate den Kauf der Aktie.
Analysierendes Institut Deutsche Bank.
ISIN DE0007236101
AXC0137 2019-09-05/10:55