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DIHK: Rechtliche Unklarheiten behindern internationalen Online-Handel

BERLIN (Dow Jones)--Deutschen Händlern droht wegen rechtlicher Unsicherheiten beim grenzüberschreitenden Online-Handel der Verlust von internationalen Marktanteilen. Das ergab eine Studie zu den Chancen und Herausforderungen des grenzüberschreitenden E-Commerce, die der DIHK und IBI Research an der Universität Regensburg am Donnerstag vorstellten. Als Konsequenz forderte der DIHK daher eine Harmonisierung der Regelungen für den Versandhandel auf internationaler Ebene und eine verstärkte Aufklärung über Unterstützungsangebote für Händler.

So ergab die bei rund 340 deutschen Händlern durchgeführte Studie, dass sich viele von ihnen mit dem Verkauf ins Ausland beschäftigen. Aber lediglich 66 Prozent der deutschen Händler verkauften aktiv ins Ausland. Weitere 17 Prozent sind an keinem aktiven Verkauf ins Ausland interessiert, sondern nehmen lediglich Aufträge von dort an. Dabei boome der internationale Online-Handel, so IBI Research. Händler könnten durch grenzübergreifendes Verkaufen ihre Umsätze um bis zu 15 Prozent steigern, so die Studie.

Jedoch seien auch noch viele Händler wegen rechtlicher Unsicherheiten beim Verkauf an Kunden nicht bereit, ihre Waren in ausländische Märkte zu verkaufen. "Cross-Border-Handel ist schon heute nicht mehr wegzudenken. Deutsche Händler dürfen mit der Internationalisierung nicht mehr lange warten, wenn sie ausländische Marktanteile für sich gewinnen wollen", so Georg Wittmann, Geschäftsführer bei IBI Research. Ebenso steige die Gefahr, dass Umsatzanteile an ausländische Akteure verloren gehen. Zwei Drittel der befragten Händler gehen sogar davon aus, dass grenzübergreifender Online-Handel noch weiter zunehmen wird.

Umsatzsteuerregeln und Entsorgungsvorschriften behindern Geschäfte 
 

Damit Unternehmen das volle Potential des Online-Handels ausschöpfen können, seien Vereinfachungen beim Auslandsgeschäft nötig, so die Studie. "Es sind gerade rechtliche Unsicherheiten, die vom Verkauf ins Ausland abhalten. Das betrifft leider auch den EU-Binnenmarkt", erklärte Ilja Nothnagel, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des DIHK. "Komplizierte Umsatzsteuerregelungen und unterschiedliche Entsorgungsvorschriften bei Verpackungen und Elektroschrott sind zu Hindernissen geworden, die viele kleine Unternehmen nicht überwinden können."

Dabei rechnen laut der Studie 83% der Händler damit, dass die Konkurrenz immer stärker international agiert. "Dadurch sinken die Chancen für deutsche Händler, in ausländischen Märkten Marktanteile für sich zu gewinnen, und ebenso steigt die Gefahr, im Heimatmarkt den ausländischen Akteuren Umsatzanteile abgeben zu müssen", warnte die Studie.

Um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Händler weiter zu sichern und zu stärken, müsse hier Abhilfe geschaffen werden. So müssten die existierenden Unterstützungsangebote für Händler noch stärker publik gemacht und Händler verstärkt aufgeklärt werden, forderten die Experten. Die Untersuchung fand außerdem heraus, dass Deutsche beim Online-Handel mehr Waren zurückgehen lassen als ihre europäischen Nachbarn. Die befragten Online-Händler gaben für Deutschland durchschnittlich eine Retourenquote von über sechs Prozent an. Österreich, Niederlande, die Tschechische Republik, Australien und Spanien folgen absteigend nach Deutschland mit Retourenquoten zwischen 5,6 Prozent (Österreich)und 4,1 Prozent (Spanien).

Die Studie basiert auf einer Umfrage unter deutschen Online-Händlern, die in Ländern wie Deutschland, Österreich, Frankreich, die Schweiz, Niederlande, Italien, Großbritannien, den USA, Spanien und China aktiv sind.

Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com

DJG/aat/cbr

(END) Dow Jones Newswires

September 05, 2019 05:09 ET (09:09 GMT)

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