FRANKFURT (Dow Jones)--Vor dem Hintergrund des geplanten Mietendeckels in Berlin hat die Ratingagentur Moody's jetzt den Ausblick für die Kreditwürdigkeit der Deutsche Wohnen SE von Stable auf Negative gesenkt. Das Ziel des Gesetzwurfs sei es die Wohnungsmieten in der Bundeshauptstadt einzufrieren, die nach Darstellung von Moody's 75 Prozent der Einnahmen des MDAX-Unternehmens ausmachen.
Zwar handele es sich bislang nur um einen Entwurf, der so umstritten sei, dass mit Änderungen zu rechnen sei. Doch sei zu erwarten, dass der Berliner Senat die Mietpreise in irgendeiner Weise regulieren werde, womit das operative Umfeld für Deutsche Wohnen geschwächt werde. Moody's rechnet deshalb mit einem dämpfenden Einfluss auf das EBITDA. Bislang hatte die Ratingagentur hier Wachstum unterstellt.
Das Langfrist-Emittentenrating A3 von Moody's ist nur in Gefahr, sollte es bei anhaltender Konzentration des Unternehmens auf Berlin zu einer nachhaltigen Phase eines nur moderaten oder ausbleibenden Wachstums von Mieten oder EBITDA kommen.
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September 05, 2019 05:29 ET (09:29 GMT)
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