Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Windkraftbranche will von Altmaier konkrete Initiativen
Die betroffenen Verbände haben nach dem "Windenergiegipfel" bei Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) auf schnelle Maßnahmen für eine Beschleunigung der Ausbauverfahren für die Windkraft gedrungen. "Es sind heute keine Genehmigungen erteilt worden, was uns am liebsten gewesen wäre", sagte der Präsident des Bundesverbandes Windenergie (BWE), Hermann Albers, bei einer Pressekonferenz. Es habe aber Einigkeit bestanden, dass es zu einer Beschleunigung kommen müsse. Altmaier solle in zwei bis drei Wochen konkrete Initiativen vorlegen.
Globale Investitionen in Erneuerbare rückläufig
Das Wachstum der erneuerbaren Energien stagniert nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Im vergangenen Jahr wurden 272,9 Milliarden Dollar neu in Kapazitäten für Solar, Wind, Biomasse, Wasserkraft oder Geothermie gesteckt. Das waren 12 Prozent weniger als 2017, wie aus dem Bericht "Global Trends in Renewable Energy Investment" der Vereinten Nationen, des Bundesumweltministeriums und der Denkfabrik Bloomberg New Energy Finance hervorgeht.
Britisches Unterhaus stimmt am Montag erneut über Neuwahlen ab
Das britische Unterhaus soll am Montag erneut über Neuwahlen abstimmen. Das teilte der Minister für Parlamentsangelegenheiten, Jacob Rees-Mogg, am Donnerstag in London mit. Am Mittwoch war Premierminister Boris Johnson mit einem Antrag auf Neuwahlen am 15. Oktober im Parlament gescheitert.
Erdogan droht Europa erneut mit Öffnung der Tore für Flüchtlinge
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat Europa erneut gedroht, den Flüchtlingen die Tore zu öffnen, wenn sein Land nicht mehr Unterstützung erhalte. Wenn die mit den USA vereinbarte "Sicherheitszone" in Nordsyrien nicht umgesetzt werde, "werden wir gezwungen sein, die Türen zu öffnen", sagte Erdogan am Donnerstag in Ankara. Die EU-Kommission wies seine Angaben zur Höhe der geleisteten Hilfen zurück.
Trumps Nahost-Beauftragter Greenblatt zurückgetreten
Der US-Sondergesandte für den Nahen Osten, Jason Greenblatt, ist zurückgetreten. Der 53-Jährige erklärte am Donnerstag in Washington, es sei ihm eine "lebensprägende Ehre" gewesen, dem Weißen Haus zu dienen. Gründe für seinen Rücktritt nannte Greenblatt nicht. Er hatte zusammen mit Jared Kushner, dem Schwiegersohn von Präsident Donald Trump, den Plan für eine Friedenslösung zwischen Israelis und Palästinensern erarbeitet, der bislang nur teilweise veröffentlicht wurde.
US-Rohöllagerbestände sinken etwas stärker als erwartet
Die Rohöllagerbestände in den USA haben sich in der Woche zum 30. August etwas deutlicher verringert als erwartet. Sie fielen nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 4,771 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten einen Rückgang um 3 Millionen Barrel vorhergesagt. In der Vorwoche hatten sich die Lagerbestände um 10,027 Millionen Barrel reduziert. Bei den bereits am Vortag veröffentlichten Daten des privaten American Petroleum Institute (API) war mit 0,4 Millionen Barrel eine Zunahme registriert worden.
Auftragseingang der US-Industrie im Juli gestiegen
Der Auftragseingang der US-Industrie hat sich im Juli um 1,4 Prozent gegenüber dem Vormonat erhöht und damit stärker als erwartet. Volkswirte hatten mit einem Anstieg von lediglich 1,0 Prozent gerechnet. Für den Vormonat ergab sich ein Plus von 0,5 Prozent, wie das US-Handelsministerium weiter mitteilte. Vorläufig war eine Zunahme von 0,6 Prozent berichtet worden.
US-Dienstleister verlieren im August an Schwung - Markit
Die Geschäftsaktivität in der US-Dienstleistungsbranche hat sich im August gedämpfter als im Vormonat gezeigt und dabei die Prognosen verfehlt. Der von IHS Markit für den Sektor ermittelte Einkaufsmanagerindex schwächte sich in zweiter Veröffentlichung auf 50,7 (Juli: 53,0) Punkte ab. Volkswirte hatten einen Stand von 51,0 vorhergesagt. In erster Veröffentlichung war ein Wert von 50,9 ermittelt worden.
ISM-Index für US-Dienstleister steigt überraschend deutlich
Das Wachstum in der US-Dienstleistungsbranche hat sich im August weitaus deutlicher als prognostiziert beschleunigt. Der vom Institute for Supply Management (ISM) berechnete Einkaufsmanagerindex des nicht-verarbeitenden Gewerbes erhöhte sich auf 56,4 (Vormonat: 53,7). Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Anstieg auf lediglich 53,8 erwartet.
US-Produktivität wächst im zweiten Quartal wie erwartet
Die Produktivität außerhalb der Landwirtschaft in den USA hat sich im zweiten Quartal 2019 wie erwartet entwickelt. Wie das Arbeitsministerium in zweiter Veröffentlichung mitteilte, stieg die Produktivität annualisiert um 2,3 Prozent. Volkswirte hatten entsprechend dem Ergebnis der ersten Veröffentlichung einen Zuwachs von 2,3 Prozent prognostiziert.
Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe etwas höher als erwartet
Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung ist in der Woche zum 31. August 2019 etwas höher als erwartet gewesen. Im Vergleich zur Vorwoche stieg sie auf saisonbereinigter Basis um 1.000 auf 217.000, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten 215.000 Erstanträge vorhergesagt. Für die Vorwoche wurde der Wert nach oben revidiert, auf 216.000 von ursprünglich 215.000.
ADP: US-Privatwirtschaft schafft im August 195.000 Stellen
Die US-Unternehmen haben im August ihren Personalbestand überraschend stark aufgestockt. Wie der Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing Inc (ADP) berichtete, entstanden gegenüber dem Vormonat 195.000 Stellen. Analysten hatten nur ein Plus von 140.000 Jobs vorausgesagt. Im Juli waren unter dem Strich 142.000 Arbeitsplätze hinzugekommen, und damit 14.000 weniger als ursprünglich gemeldet.
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September 05, 2019 13:05 ET (17:05 GMT)
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